Akikos inneres Leben

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gerwine ogbuagu Avatar

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Der Einband spiegelt die Liebe zur Natur wider, die von den Japanern wie ich sie erlebt habe, zelebriert wird. Wir lesen zu Beginn wie eine Frau die 8. Nocturne von Chopin in der Öffentlichkeit spielt. Die Erzählerin erinnert sich an den Tod ihre Mutter. Auch an einem Treffen Akikos mit ihrer Freundin lesen wir. Naoko will sich selbst heiraten und hat schon alles vorbereitet. Als Akiko dies später reflektiert, findet sie langsam Gefallen an dieser Idee. Sie stöbert in Zeitungen und findet hunderte Agenturen, die solche Solo Hochzeiten arrangieren. Auf einem Abendspaziergang kauft Naoko noch Tee und einen Baumkuchen. Da trifft ihr Blick auf einen Mann – sie hat ihn seit dreizehn Jahren nicht mehr gesehen.
Abrupter Wechsel und wir lesen über die Mutter, ihren Tod, von Akikos Gefühlen im Rückblick beim Gespräch mit dem Arzt. Und wie sie den Tag gestaltete, als sie die Asche ihrer Mutter dem Meer übergab.
Alles in einem ruhigen sachlichen Stil geschrieben, so wie wir den Stil Sendkers kennen. Viele Themen werden schon zu Anfang angeschnitten. Wir lesen von Naokos Büroleben, wie sie sich mit Freundinnen trifft und wie sie zusammen über Werbetexte diskutieren. Alles liest sich sehr spannend. Ich liebe Literatur die in Japan spielt, deren Sätze das japanische Lebensgefühl widergeben.