Der Ort, den wir alle suchen

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botte05 Avatar

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Die Leseprobe beginnt mit dem Vorwort über die australische Tierwelt damals und heute. Anschließend werden im Stil von Kurzlebensläufen die Protagonisten vorgestellt.

Und schon lerne ich Albert, das Schnabeltier kennen. Der einzige Unterschied zu anderen Schnabeltieren ist die leere Limonadenflasche, die er mit sich trägt. In der Vorbereitung seiner Flucht aus dem Zoo von Adelaine hat er Futter abgezweigt und in einer Popcorn-Schachtel aufbewahrt sowie Wasser aus dem Napf in die Limoflasche umgefüllt und gebunkert. Der Proviant ist nun, nach dreitägiger Wanderung, erschöpft. Das Ziel seiner Reise ist der Ort, an dem es weder Menschen noch Zoos gibt.

Schnabeltiere benötigen viel Wasser zum Überleben und als Albert Stunde um Stunde durch die rote Wüste gewandert ist, legt er sich unter einen Grevillae-Busch, um dort zu sterben. Plötzlich hört er Gesang. Er rappelt sich auf und folgt der Melodie und entdeckt einen großen Wombat mit Mantel und Hut – Jack. Jack gibt Albert zu trinken und zu essen und lädt ihn am nächsten Morgen ein, ihn zu begleiten. Gegen die Sonne ebenfalls durch Hut und Mantel geschützt, begleitet Albert Jack auf seinem weiteren Weg.

Aus der Buchbeschreibung erfahre ich, dass die beiden noch jeder Menge anderer Tiere begegnen werden und nicht alle sind freundlich gesonnen. Auf seiner Reise wird Albert viel lernen und Freunde fürs Leben finden.

Die LP lässt sich gut und flüssig lesen, die Charaktere und die Landschaft sind gut gezeichnet und vorstellbar. Die Tiere sind vermenschlicht und ihre jeweiligen Aktionen regen zum Schmunzeln an. Ich denke, es handelt sich hier um ein gutes Buch, welches dem geneigten Leser - neben guter amüsierter Unterhaltung, etwas über die Themen Zugehörigkeit, Mut und Loyalität sowie echte Freundschaft mit auf den Weg geben wird.