Cayla Kluver - Alera

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In der Nacht unmittelbar nach dem Ende der Angriffe durch das Königreich Cokyri auf das Land Hytanica verschwinden dort aus den Dörfern und dann auch aus der Stadt kleine Jungen. Insgesamt sind es 49, doch nur 48 Leichen finden die entsetzten Eltern eine Woche später vor den Stadttoren - ein Rätsel, das viele Jahre ungelöst bleiben wird.

Die Geschichte wird durch die Kronprinzessin Hytanicas geschildert, die kurz vor dem Ende des Krieges geboren wurde und mittlerweile eine junge Frau ist.

Die Prinzessin möchte wissen, was vor sich geht, denn eine Cokyrierin ist als Gefangene im Schloss gewesen und geflohen. Zu diesem Zweck vereinbart sie ein Treffen mit Steldor, dem Sohn des Hauptmannes. Ihrem Leibwächter London schmeckt dies überhaupt nicht, zumal die Prinzessin Steldor ohne ihn treffen will und London davon überzeugt ist, dass die Anstandsdame, die die Prinzessin mitnehmen wird, eine zu glühende Verehrerin Steldors ist, um diesen in die Schranken zu wahren. Die Sache wird umso schwieriger, da auch der andere Leibwächter, Tadark, seinen freien Tag hat. Viel Überredung ist notwendig, damit London die Prinzessin allein gehen lässt, denn sie hat nun geschickt alle Leibwächter abgehängt - wird das Schloss allerdings nicht verlassen, so dass genug Wachen in der Nähe sind.

Um London ein wenig abzulenken, fragt die Prinzessin ihn über Tadark aus. Sie erfährt, dass er in die königliche Elitegarde aufgenommen wurde, nachdem er einen Dieb fing, der die Königin auf dem Markt bestohlen hatte. Einer anderen Version zufolge ist es jedoch eher Zufall gewesen, dass Tardak, damals noch Mitglied der Stadtwache, den Dieb stellte, dieser soll auf seiner Flucht versehentlich mit Tardak zusammengeprallt sein. Jedenfalls wurde Tardak zur Belohnung ins Ausbildungsprogramm für die Elitegarde aufgenommen.

Im Palastgarten unterhalten sich die Prinzessin und Steldor unter den mehr oder minder wachsamen Augen von Madame Mattalia, der Anstandsdame. Steldor gibt vor, mit der Prinzessin zu flirten, durchschaut sie jedoch und lässt es sie auch merken, was sie sehr verlegen macht. Sie schluckt jedoch ihren Stolz herunter und bittet ihn um Informationen, die er ihr auch gibt. Sie erfährt, dass die Gefangene Unterstützung durch jemand aus dem Schloss bekommen haben muss, denn die Wachen, deren Dienstplan und -zeit täglich wechseln, wurden zum Schlafen gebracht. Als Dank für diese Informationen verbringt die Prinzessin den Nachmittag mit Steldor, ist aber weder von seinen Lobreden auf sich selber noch von seinen Versuchen sie zu berühren angetan. Londons Bedenken Steldor betreffend scheinen nicht unbegründet zu sein.

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Zurück im Schloss hört sie die Stimme Tardaks aus der Bibliothek kommen, der sich dort mit London unterhält, eigentlich eher ein Monolog, da London nur wenig zur Unterhaltung beiträgt. Die Prinzessin erfährt, dass Tardak denkt, London könnte der Verräter sein, der der Cokyrierin zur Flucht verholfen hat, denn es muss ja jemand gewesen sein, der mit den Angelegenheiten hier im Schloss vertraut ist, wieso also nicht London. Der so Beschuldigte reagiert heftig auf diesen Vorwurf und die Prinzessin betritt die Bibliothek, um einen Streit zu verhindern. Aber die Worte Tardaks haben Spuren hinterlassen, die Prinzessin überlegt, dass der Verräter einer aus der Leibgarde sein muss und dass jeder dafür in Frage kommen könnte - jeder außer Tardak, der dazu einfach nicht schlau genug zu sein scheint. Oder stimmt das Gerücht doch, dass die Cokyrier berüchtigt für ihre Tricks und Tarnungen sind und die Gefangene sich selbst befreit hat?

Hier endet die Leseprobe, die sich zwar flüssig liest, dem Leser jedoch auch nichts Überraschendes zu bieten hat. An der Geschichte ist nichts, das neu ist, die Fortsetzung scheint klar zu sein. Der einzig Unverdächtige, Tardak, ist vermutlich der Verräter und der bisher so unsympathisch daherkommende Steldor mutiert sicherlich  zum Helden der Geschichte und heiratet am Ende die Prinzessin. Die einzige Frage ist noch, wer das 49. Kind ist und was mit ihm geschehen ist (vermutlich von den Cokyriern als Spion aufgezogen^^).

OK, ich würde das Buch weiterlesen, aber mehr aus Neugier, ob ich recht behalte :)

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Entweder man lebt, oder man ist konsequent. (Erich Kästner)_