Geliebter Feind

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schnuffelili Avatar

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Allein schon der Titel macht Lust auf mehr. Zwar ist es an sich nichts Neues: Frau verliebt sich in den Feind und muss sich entscheiden, wen sie wählen wird - Familie oder Liebe... Aber, wenn so eine Story gut geschrieben ist - warum nicht?

Das Buch fängt mit einem Prolog an. In der Zeit, als die Hauptfigur Alera gerade geboren ist, werden viele Babys vom gegnerischen Stamm - den Cokyriern - entführt und später tot aufgefunden; bis auf einen Säugling, dessen Verbleib ungewiss ist. Danach macht die Leseprobe einen Sprung zu Kapitel 5 und befördert den Leser mitten in die Geschichte. Alera trifft sich mit Steldor, den ihr Vater als ihren zukünftigen Ehemann ausgesucht hat. Jedoch entsteht dieses Treffen nicht aus Liebe, sondern weil Alera Informationen über die Flucht einer Cokyrierin aus dem Gefängnis ihres Vaters aus Steldor herauskitzeln will...

Die junge Autorin hat die Ich-Perspektive zum Erzählen gewählt, was dem Leser gleich ein Gefühl der Verbundenheit mit dem Charakter gibt. Die Schreibweise ist einfach gehalten und man kann den Text flüssig lesen. Es ist auch kein Problem in die Handlung einzusteigen und mit den Charakteren mitzufühlen.

Fazit: Dieses Buch ist zwar das Erstlingswerk einer jungen Autorin, aber es hat durchaus Potential. Ich würde es gerne weiterlesen und hoffe, dass es meinen Erwartungen standhalten kann.