Romantic Fantasy - warum nicht auch mal dieses Genre?

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Obschon des Öfteren Fantasy-Romane lesend, bin ich mit wenig Erwartungen an die aktuelle Leseprobe zu Cayla Kluvers Debütroman „Alera - Geliebter Feind“ heran gegangen, hat mich doch die Inhaltsbeschreibung und das Genre „Romantic Fantasy“ nicht wirklich neugierig machen können.

 

Letztendlich muss ich jedoch sagen, dass ich die Leseprobe in einem Rutsch und mit Freude durchgelesen habe und nun wider Erwarten doch recht angetan bin. Zwar konnten die wenigen Seiten der Leseprobe nur wenig Spannung aufbieten, doch es zeichnet sich ein Verrat in der Elitegarde des Königreiches ab und daraus sollte sich doch einiges Potenzial ergeben. 

 

In erster Linie hat mir die Leseprobe aufgrund der Darstellung der Charaktere und der von Kluver entworfenen Phantasiewelt gefallen. Recht schnell fühlte ich mich mit den Protagonisten wohl, konnte ihre Handlungsweisen nachvollziehen und fand sie wie im richtigen Leben auf den ersten Blick teils sympathisch, teils unsympathisch. Die Welt, die Kluver für ihr Debüt geschaffen hat, gefällt mir nach den ersten Seiten sehr gut. Aufgrund der ansprechenden Beschreibungen sind Ort und Zeit gut vorstellbar und entsprechen meinem Geschmack einer „Fantasy-Welt“.

 

Die Sprache ist zwar recht einfach und schnörkellos gehalten, dennoch rutscht sie nicht ins Triviale ab, sondern unterstützt für meinen Geschmack das angenehme Gefühl, dass sich das Buch locker und leicht lesen lässt. Also genau das, was ich als Leserin im Genre „Romantic Fantasy“ erwarte.

 

Das häufige Konzept der „Trilogie“ im Fantasybereich, so wie es auch von Kluver derzeit vorgesehen ist, finde ich zusätzlich ansprechend, so dass mein Fazit dieser Leserprobe lautet:

 

„Alera“ ist nicht zuletzt aufgrund der zahlreichen, bereits erhaltenen Auszeichnungen und Preise durchaus einen Leseversuch wert!