Alera

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demonscarlet Avatar

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Im ersten Band des Fantasy Buches Alera- Geliebter Feind von Cayla Kluver erzählt die Protagonistin Prinzessin Alera aus ihrer Sicht über den endlosen Konflikt ihres Landes mit dem benachbarten Land Cokyri. Sowie über ihre aufkeimende Liebe zu einem jungen Mann, der von vielen feindselig betrachtet wird und dessen resultierende Folgen.Die Geschichte wird flüssig und klar strukturiert erzählt, auch wenn manchmal etwas zu detailliert beschreiben wird, sei es eine Personen- oder Ortsbeschreibung.Der Schreibstil ist verständlich und leicht zu folgen, sodass man das Buch flüssig lesen kann.Manche Charakter scheinen sich zu sehr zu ähneln wie z.B. die beiden Freunde Steldor und Galen, die im Verhalten wie ein und dieselbe Person zu sein scheinen. Dadurch wirken sie teilweise etwas unfertig und nicht allzu interesant.Der Charakter der Prinzessin Alera ist hingegen sowohl von ihrer noch Unerfahrenheit und Kindlichkeit, als auch von ihrem Prozess des erwachsenen Werdens geprägt. Genau dieser Prozess verleiht der Figur Struktur und lässt sich gut in dessen Gefühlswelt hineinversetzten.Die Zwiespältigkeit von Alrea ist sehr gut, da sie einerseits eine gute Königin werden möchte, die kluge Entscheidungen für ihr Volk treffen möchte aber auch andererseits ihr Unwille sich in die für Frauen festgeschriebenen Richtlinien zwängen zu lassen. Schließlich ist sie eher ein temperamentvolles Wesen, dass gerne die gleiche Achtung genießen möchte, wie es die Männer tun. Zwar versucht sie sich paar mal halbherzig dagegen zu währen aber leider wird sie sofort wieder zurück in ihre Schranken gewiesen.Doch auch manche Abschweifungen in ihrer Erzählung über ihre Kleider und weitere unnötige Beschreibungen, lassen die Handlung etwas zum Stillstand kommen.Das Buch hat seine interessante Geschichte, die im Verlauf paar Geheimnisse lüftet, wie auch neue Rätsel aufwirft. Dadurch bleibt die Handlung spannend und man kann darauf bauen im nächsten Band weiter mitfiebern zu können, wie es nun weiter mit der Prinzessin Alera und ihrer scheinbar aussichtslosen Liebe zu Narian weiter gehen wird.Für ihre grade 17 Jahre hat die Autorin ein schönes unterhaltsames Buch geschrieben, das auf jeden Fall Wert ist weiter gelesen zu werden.

Schade ist, dass sich die Autorin für eine eigene Zeitrechung entschieden hat, was dem ganzen noch etwas mehr Schliff verliehen hätte.