Alera

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calo-black Avatar

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Als Erstlingswerk sich gleich an eine Trilogie zu wagen, Respekt! Ich zähle mich normalerweise nicht zu den absoluten Fantasy-Fans, aber ich lese durchaus ab und zu mal einen Roman aus diesem Genre.

So habe ich mich auch gefreut, ein Vorab-Exemplar von „Alera“ zu bekommen, da ich bereits von der Leseprobe fasziniert war.

 

Das Buch beginnt mit der grausigen Beschreibung der Entführung von 49 hytanischen Kindern, von denen 48 ermordet vor den Toren Hytanicas gefunden werden. Schon am Ende des Prologs fragt sich der Leser, was ist mit dem 49. Kind geschehen.

 

Da der Roman in der Ich-Form geschrieben ist, lernt der Leser das Reich, die Stadt und die Leute aus der Sicht der Prinzessin Alera kennen, lieben und hassen.

Die Charaktere sind anschaulich beschrieben, teilweise allerdings zu detailliert. Manche Personen werden im Laufe der Kapitel mehrfach beschrieben, was sicherlich nicht nötig gewesen wäre, aber der Geschichte nicht schadet.

 

Es handelt sich um die Geschichte der Prinzessin Alera, deren Vater sie an ihrem 18. Geburtstag gern verheiraten möchte; er hat hierfür auch schon einen geeigneten Kandidaten – Lord Steldor – auserkoren. Der Haken an diesem Kandidaten ist, Alera kann Steldor nicht ausstehen. Und versucht, einen eigenen Favoriten zu finden, der natürlich auch den Kriterien ihres Vaters entspricht.

 

Als dann Narian „auftaucht“ und die beiden mehr Zeit miteinander verbringen, wird Aleras Gefühlswelt völlig durcheinander gebracht. Sie glaubt, einen geeigneten Heiratskandidaten gefunden zu haben. Aber wie überzeugt sie ihren Vater davon?

 

Durch den leichten Schreibstil der Autorin taucht der Leser schnell in die Geschehnisse am Hof und im Reich ein und fiebert den nächsten „Abenteuern“ von Alera entgegen.

 

Das Buch eignet sich auch hervorragend als Urlaubslektüre und ist für junge und junggebliebene Leser zu empfehlen. Und es ist zu hoffen, dass der zweite – und natürlich auch der dritte Teil – nicht zu lange auf sich warten lassen, denn im vorliegenden Teil bleiben doch noch einige Fragen offen: Wird die Zukunft Hytanicas von Narian anhängen? Kommt Alera hinter die Geschichte ihres Reichs? Wer kann ihr helfen, mehr über die Vergangenheit zu erfahren? Und welches Geheimnis hat London, ihr Leibwächter? Hat er tatsächlich etwas mit dem Verschwinden einer cokyrischen Gefangenen zu tun? Warum trägt er den Ring des Overlords? Findet er Narian in den Bergen? ...

 

Bitte lasst uns nicht zu lange auf die Fortsetzungen warten!!!