Alice

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
sweetaddict Avatar

Von

Die junge Alice kommt nach Hause zu ihrem kranken Vater. Kaum mehr als Haut und Knochen sind von dem einst so kräftigen Mann übrig geblieben und Alice bereut sofort ein wenig, dass sie in der letzten Zeit soviel gereist ist. Dass sie in Indien war, wärend er zusehends verschwand. Und dennoch bleibt ein unbestimmtes Gefühl von Fremdheit zwischen ihnen. Daniel, der obdachlose Daniel vagabundiert in den Straßen von London und sammelt bunte Kleinigkeiten von der Straße, deren Farben den Namen seiner Tochter symbolisieren - ALICE. Mehr als ihren Namen kennt er nicht, er hat sie noch nie gesehen. Doch als er durch Zufall auf ihre Adresse stößt wendet sich das Blatt.
Sarah Butler bleibt in der Leseprobe zunächst sehr unkonkret. Der Leser weiß es nicht genau, beginnt aber zu ahnen, dass die junge Alice vor einer Offenbarung steht, die ihr vergangenes Leben in einem unwirklichen Licht verglühen lassen wird. Ist sie eigentlich die Tochter eines anderen? Die Welten der Protagonisten scheinen so verschieden, dass man sich kaum vorstellen kann, wie Butler diese miteinander verknüpfen will und dennoch bleibt bei mir der Eindruck, dass "Alice, wie Daniel sie sah" eine gelungene Geschichte sein könnte.