Unschlüssig

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marcello Avatar

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"Alice, wie Daniel sie sah" handelt von dem obdachlosen Daniel, der seiner Tochter Alice noch nie begegnet ist. Ihren Namen verbindet er mit Farben: jeder Buchstabe ist einer bestimmten Farbe zugeordnet. Daniel streift durch die Stadt und sammelt Gegenstände, die diese Farbe haben und bastelt daraus Kunstwerke, die er in der Stadt platziert. Eines Tages kommt er in den Besitz ihrer Adresse...
Diese Leseprobe war etwas schwierig. Gut fand ich auf jeden Fall die Listen, die sich jeweils beim Kapitelanfang befinden. Es ist eine nette Idee, auf die man schon richtig gespannt ist. Es ist schweirig in die Geschichte hineinzufinden, weil man zwei Perspektiven hat. Durch den Klappentext ist ja klar, dass es sich um Alice und ihren Vater Daniel handelt, ohne die Erklärung wäre man vermutlich erstmal komplett aufgeschmissen. Offensichtlich liegt Alices Vater (nicht ihr biologischer) im Sterben und will seiner Tochter beichten, dass er nicht ihr Vater ist. Die Idee dieses Romans an sich finde ich interessant, vor allem die Sichtweise, die Alices leiblicher Vater mit den Buchstaben und Farben entwickelt hat, so richtig kann ich mir die Umsetzung aber noch nicht vorstellen. Zudem weiß ich noch nicht so wirklich, in welche Richtung "Alice, wie Daniel sie sah" will. Keine langweilige Leseprobe, aber so richtig gepackt wurde ich von der Geschichte nicht.