Vater und Tochter

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smberge Avatar

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Alice kehrt nach Hause zurück. Sie war in der Mongolei als sie erfahren hat, dass ihr Vater Bauchspeicheldrüsenkrebs hat und es nicht gut um ihn steht. Dies ist der eine Erzählsprung, der zweit handelt von dem Obdachlosen Daniel der durch die Straßen der Stadt zieht und seine Tochter sucht. Sie heißt auch Alice. Auf seiner Sucher erleidet er einen Angina Pectoris Anfall, das hält ihn aber nicht von seiner Suche ab.
Alice besucht ihren Vater und ist sehr erschrocken über dessen Zustand. Sie macht sich Vorwürfe, da ihre Schwester sie aufgrund des schlechten Handynetzes in der Mongolei nur schwer erreichen konnte.
Hier schwenkt die Geschichte wieder zu Daniel. Für ihn haben allen Buchstaben bestimmt Farben. Er sammelt Gegenstände in den Farben, die den Namen Alice ergeben. Einmal in Jahr zu ihrem Geburtstag schickt er ihr eine Karte, wirft sie zumindest in den Briefkasten ein, ohne Adresse, denn die kennt er nicht.
Ich finde LP etwas rätselhaft. Das sehr reale Geschehen um Alice und ihrem kranken Vater wird gespiegelt an dem ebenfalls kranken Daniel. Der kranke Vater, zu dem alle Töchter eilen, um die letzte Zeit mit ihm zu teilen und der einsame Daniel, der durch die Gegend irrt und auf der Suche nach der einzigen Person ist, die ihm vermeintlich nahe steht. Es stellt sich natürlich hier gleich die Frage, haben die beiden Alices, die reale und die gesuchte, etwas miteinander zu tun. Mir hat die LP sehr gut gefallen, klingt nach einer sehr spannenden Geschichte mit spannenden Entwicklungen.