Wege der Suche

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botte05 Avatar

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Alice kehrt zurück nach London, ans Sterbebett ihres Vaters. Alles in die Welt hinaus flüchten hat nichts genutzt; die Vergangenheit bleibt Vergangenheit, die Familie bleibt Familie und Du bist eben mittendrin, auch wenn Du Dich nur am Rande fühlst.

Daniel ist Landstreicher. Er gibt den Dingen Namen und Farben und am liebsten findet er die Buchstaben A - l - i - c - e. Wenn er doch nur wüsste, wo sie ist. Wenn er sie doch nur finden könnte. Wie viel Zeit mag ihm für die Suche verbleiben?

Scheinbar zusammenhanglos verlaufen zwei Handlungsstränge parallel; gemeinsam haben sie zunächst nur Alice. Der Buchbeschreibung entnehme ich, dass der Landstreicher wohl der leibliche Vater von Alice zu sein scheint. Er hat ein Bild von ihr im Kopf, gerne möchte er dieses mit den tatsächlichen Gegebenheiten in Einklang bringen.

Die Leseprobe wiegt schwer. Von der ersten Zeile an, habe ich das Gefühl, die schwere der Geschichte "dahinter" drückt die Stimmung. Es ist kein Platz für Lachen oder Fröhlichkeit, selbst die Erinnerungen der Protagonisten haben keine Leichtigkeit. Aber auch das Leben ist nicht immer leicht, aber vielleicht kann aus der Schwere eine Befreiung resultieren, vielleicht kann es doch ein Happy End geben? Ich vermag nicht einzuschätzen, wohin die Reise dieses Buches mich führen könnte. Um eine richtige Bewertung abzugeben, müsste man es m. E. lesen; ich befürchte, anhand der LP kann eine Bewertung dem Buch nicht gerecht werden.