Spannende Zeitreise mit orientalischem Flair

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mariehal Avatar

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Der zweite Band rund um Aliya und die Schule der Zeitreisenden hat uns von Anfang bis Ende mitgerissen. Wie im Vorgänger bleibt die Handlung hier durchgehend spannend und voller unerwarteter Wendungen. Besonders das Setting hat uns begeistert: Die Mischung aus Zeitreise-Abenteuer und arabisch-orientalischem Flair wirkt atmosphärisch dicht, und nebenbei erfährt man sogar ein bisschen über die ägyptische Geschichte. Das verleiht dem Buch eine zusätzliche Tiefe, die über reines Fantasy-Lesen hinausgeht.

Die Idee mit der Reise im Silberexpress, einem magischen Zug durch die Jahrtausende, ist sehr originell und sorgt für viel Abwechslung. Immer wieder tauchen neue Geheimnisse auf, und es bleibt lange unklar, wem Aliya und ihre Freunde trauen können. Gerade diese Unsicherheit macht die Geschichte so fesselnd. Auch die magischen Elemente, wie Aliyas besondere Fähigkeiten, sind gelungen in die Handlung eingebettet und bringen zusätzliche Spannung.

Allerdings gibt es auch kleine Punkte, die uns den Lesefluss erschwert haben. Gerade für meine zehnjährige Tochter waren einige Passagen sprachlich recht anspruchsvoll. Ungewöhnliche Namen, verschachtelte Sätze und spezielle Begriffe machten es manchmal schwer, der Geschichte problemlos zu folgen. Hier hätte ein Glossar am Ende des Buches sehr geholfen – besonders in einem Kinderbuch, das auch jüngere Leser*innen abholen möchte.

Insgesamt ist der Roman aber ein rundum gelungenes Fantasy-Abenteuer, das mit einer spannenden Story, einer gelungenen Atmosphäre und starken Ideen überzeugt. Wir freuen uns schon darauf zu sehen, wie Aliyas Geschichte im abschließenden dritten Band endet.