Faszinierende Zeitreisegeschichte mit ägyptischem Flair

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nessie6 Avatar

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"Aliya und die unendliche Stadt" ist ein fesselndes Kinderbuch mit einer faszinierenden Hauptfigur und vielen magischen Überraschungen... wobei... Magie ist eigentlich nicht gern gesehen im Infinitum, der geheimnisvollen Parallelwelt der Zeitreisenden, in die Aliya an ihrem elften Geburtstag gerät, denn Magie ist mit bösen Mächten verbunden.
Zauberhaft und mysteriös ist die Welt, die Laila Rifaat geschaffen hat. Das liegt zum einen an den Gegenständen und Künsten voller Zauberkraft, die das Infinitum prägen - fliehende Teppiche, Ghulizin, Zeitreise-Portale, um nur einige zu nennen. Zum anderen liegt der Fokus der in Kairo lebenden Autorin auf der ägyptischen Geschichte, die auf vielfältige Art in die Handlung einfließt.
Die Handlung nimmt, sobald Aliya im Infinitum angekommen ist, rasant an Fahrt auf. Die Welt, die sie kennenlernt, ist genauso vielfältig und bunt wie das Cover und hat - ebenso wie die Ornamente, die die Buchseiten zieren - viele orientalische Elemente.
Während die ersten Kapitel rund um Aliyas Großvater eher düster sind, ist ihr Leben im Infinitum voller Spannung und schon bald entstehen erste Freundschaften in der Herberge, in der Aliya ein Zimmer bezieht. Dennoch schwebt die Bedrohung des Infinitums immer wie ein Schatten über der Stadt, so dass das Buch sich meines Erachtens für Kinder ab etwa 10 Jahren eignet.