Pures Glück oder großer Verlust?
Die Welt wird von einem neuen Virus eingenommen, die Todeszahlen steigen, aber wer die Crown Royal überlebt, der kennt nur noch eine Gefühlslage: Glück. Doch nicht jeder möchte, dass die Krankheit sich verbreitet und die Menschen glücklich macht, denn Glück sorgt nicht für Umsatz und so machen sich einige auf die Suche nach dem Impfstoff.
Mariel lebt mit ihrer Mutter in einem Ford Fiesta, ihr Leben ist geprägt von Ängsten und auch Rón kennt die negativen Gefühle, obwohl sein Vater zu den reichsten Menschen gehört, fühlt Rón sich nicht glücklich und ausgerechnet er gehört zur Risikogruppe des neuen Virus’.
All better now von Neal Shusterman ist der erste Teil einer Dilogie für Jugendliche, welcher aus hauptsächlich drei Perspektiven erlebt wird. (1) Mariel lebt mit ihrer Mutter in ärmlichen Verhältnissen und hat die Schattenseiten des Lebens bereits früh kennengelernt. (2) Rón muss sich finanziell wenig sorgen machen, gilt sein Vater als einer der reichsten Männer der Welt und doch ist auch Rón nicht glücklich. (3) Morgan hat sich bereits in jungen Jahren viel erarbeitet und plötzlich bekommt sie ein sagenhaftes Angebot, das sie in eine hohe Position bringen könnte. Alle drei Protagonist:innen sind jung und damit ein erstes Indiz für ein Jugendbuch, dennoch sind die Figuren nicht eindimensional, haben Ecken und Kanten und sind nicht nur schwarz/weiß gezeichnet. Besonders zu Beginn mochte ich die Facetten der Charaktere und dass ihr Handeln nicht nur als böse oder gut betrachtet werden konnten.
Crown Royal klang bereits im Klappentext sehr spannend und ich habe mich vor allem darauf gefreut, zu erfahren, was das Virus mit den Erkrankten bzw. Genesenen anstellt und an dieser Stelle kommt für mich leider das sehr große Manko des Buchs, denn diese Frage blieb für mich bis zum Ende offen. Es wird zwar gesagt, dass die Menschen glücklich sind, aber das kam für mich an keiner Stelle rüber. Ich habe nicht mitbekommen, was Crown Royal mit den Genesenen auf der Gefühlsebene anstellt und wie dieses Gefühl die Menschen verändert. Dementsprechend wirkten die Handlungen der Genesenen weitestgehend nicht greifbar und streckenweise willkürlich. Aus diesem Grund kam ich auch nur sehr langsam durch die Geschichte und dort auch nie so richtig an.
Da ich zu Beginn dachte, dass es ein Einzelteil ist und mich das Buch inhaltlich auch nicht komplett überzeugen konnte, war ich gespannt auf das Ende. Dies hat mich insofern positiv gestimmt, weil ich nach Abschluss nicht zwingend das Gefühl habe, dass ich unbedingt weiterlesen muss. Ja, es bleiben viele Fragen offen und doch ist es ein Abschluss, den man auch nur als ziemlich offen betrachten und durch eigene Gedanken beenden kann. Gleichzeitig ist das Ende wiederum eine weitere geniale Idee, die Shusterman aufbaut und die einen interessanten Fortgang verspricht, aufgrund der für mich fehlenden Tiefe bin ich mir jedoch nicht sicher, ob ich diesen Teil auch lesen werde/möchte.
Insgesamt ist All better now für mich eine wirklich geniale Idee, die sehr viel Potenzial hat und sehr interessante Charaktere (auch Nebenfiguren) beinhaltet. Doch am Ende hat es mir an Tiefe gefehlt, um richtig in die Geschichte eintauchen zu können.
Mariel lebt mit ihrer Mutter in einem Ford Fiesta, ihr Leben ist geprägt von Ängsten und auch Rón kennt die negativen Gefühle, obwohl sein Vater zu den reichsten Menschen gehört, fühlt Rón sich nicht glücklich und ausgerechnet er gehört zur Risikogruppe des neuen Virus’.
All better now von Neal Shusterman ist der erste Teil einer Dilogie für Jugendliche, welcher aus hauptsächlich drei Perspektiven erlebt wird. (1) Mariel lebt mit ihrer Mutter in ärmlichen Verhältnissen und hat die Schattenseiten des Lebens bereits früh kennengelernt. (2) Rón muss sich finanziell wenig sorgen machen, gilt sein Vater als einer der reichsten Männer der Welt und doch ist auch Rón nicht glücklich. (3) Morgan hat sich bereits in jungen Jahren viel erarbeitet und plötzlich bekommt sie ein sagenhaftes Angebot, das sie in eine hohe Position bringen könnte. Alle drei Protagonist:innen sind jung und damit ein erstes Indiz für ein Jugendbuch, dennoch sind die Figuren nicht eindimensional, haben Ecken und Kanten und sind nicht nur schwarz/weiß gezeichnet. Besonders zu Beginn mochte ich die Facetten der Charaktere und dass ihr Handeln nicht nur als böse oder gut betrachtet werden konnten.
Crown Royal klang bereits im Klappentext sehr spannend und ich habe mich vor allem darauf gefreut, zu erfahren, was das Virus mit den Erkrankten bzw. Genesenen anstellt und an dieser Stelle kommt für mich leider das sehr große Manko des Buchs, denn diese Frage blieb für mich bis zum Ende offen. Es wird zwar gesagt, dass die Menschen glücklich sind, aber das kam für mich an keiner Stelle rüber. Ich habe nicht mitbekommen, was Crown Royal mit den Genesenen auf der Gefühlsebene anstellt und wie dieses Gefühl die Menschen verändert. Dementsprechend wirkten die Handlungen der Genesenen weitestgehend nicht greifbar und streckenweise willkürlich. Aus diesem Grund kam ich auch nur sehr langsam durch die Geschichte und dort auch nie so richtig an.
Da ich zu Beginn dachte, dass es ein Einzelteil ist und mich das Buch inhaltlich auch nicht komplett überzeugen konnte, war ich gespannt auf das Ende. Dies hat mich insofern positiv gestimmt, weil ich nach Abschluss nicht zwingend das Gefühl habe, dass ich unbedingt weiterlesen muss. Ja, es bleiben viele Fragen offen und doch ist es ein Abschluss, den man auch nur als ziemlich offen betrachten und durch eigene Gedanken beenden kann. Gleichzeitig ist das Ende wiederum eine weitere geniale Idee, die Shusterman aufbaut und die einen interessanten Fortgang verspricht, aufgrund der für mich fehlenden Tiefe bin ich mir jedoch nicht sicher, ob ich diesen Teil auch lesen werde/möchte.
Insgesamt ist All better now für mich eine wirklich geniale Idee, die sehr viel Potenzial hat und sehr interessante Charaktere (auch Nebenfiguren) beinhaltet. Doch am Ende hat es mir an Tiefe gefehlt, um richtig in die Geschichte eintauchen zu können.