Gegensätze ziehen sich an ... oder etwa doch nicht?

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aureana Avatar

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»Warum sind wir eigentlich beide mit Leuten zusammen, die das komplette Gegenteil von uns selbst sind?«
»Du weißt doch. Gegensätze ziehen sich an.«

Dieser kurze Konversation zwischen Morgan und Jonah ist mir beim Lesen der Leseprobe ganz stark im Gedächtnis geblieben. Früher dachte ich immer, dass Beziehung am besten mit Partner funktionieren, die das totale Gegenteil sind, weil so nie Langeweile aufkommt. Mittlerweile denke ich, dass es besser ist, je mehr Gemeinsamkeiten man hat, weil sie einen wie ein unsichtbares Band verbinden und man sich viel tiefgründiger austauschen kann ...

Den Schreibstil von Colleen Hoover finde ich auch in dieser Leseprobe einfach nur wunderbar. Sie schreibt so emotional und bildhaft, dass ich das Gefühl habe, direkt mit Morgan mitempfinden zu können und die Welt aus ihren Augen zu sehen. Auch erinnere ich mich an die ganzen Zweifel und Unsicherheiten, die ich selbst in diesem Alter hatte, vor allem was die ersten Beziehungen betraf und die Angst, wenn man überfällig ist.

Colleen erschafft immer wieder ganz wunderbar realitatsnähe Charaktere, in die man sich wunderbar einfühlen kann. Morgan ist mir jezt schon sehr sympathisch, aber auch Chris und Jonah und Jenny. Sie sind alle 4 auf ihre Weise ganz speziell, aber auch sehr herzig.

Ich bin sehr gespannt, ob Morgan nun wirklich schwanger ist und ob sich zwischen ihr und Jonah etwas entwickelt oder ob es einfach nur eine Schwärmerei ist und er einer ihrer besten Freunde bleiben wird. Dieses Verstehen ohne Worte deutet aber schon sehr darauf hin, dass Morgan und Jonah eine ganz besondere gefühlsmäßige Bindung zueinander haben, die man nicht mit vielen Menschen teilt ... daher bleibt es sehr spannend, wie sich was entwickeln wird.