es war mir einfach zu düster

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liz 2910 Avatar

Von

„Du bist kein bisschen langweilig – du bist meine Heldin.“
Seite 21

Morgans Leben wir durch einen tragischen Unfall komplett auf den Kopf gestellt – ein Leben, das scheinbar auf einem Berg aus Lügen basierte. Doch während sie noch versucht herauszufinden, wer sie in dem ganzen Chaos ist, wächst die Kluft zwischen ihr und ihrer Schwester Clara. Heimlich trifft die sich mit einem Jungen, den die Familie nicht gutheißt und öffnet ihm immer weiter ihr Herz. Aber ist Miller der, den sie in ihm sieht oder wird er sie zerbrechen?

„Ich denke jeden verdammten Tag daran, meine Tabletten zu nehmen, seit deine Großmutter mich sitzen gelassen hat. Ich bin nicht dement.“
„Noch nicht“, sagte Miller. „Und Grandma hat dich nicht sitzen gelassen. Sie ist an einem Herzinfarkt gestorben.“
„Jedenfalls ist sie weg.“
Seite 38

Am Anfang werden vier Freunde vorgestellt und ich habe ein paar Seiten gebraucht, um zu verstehen wer wie wo und warum, aber dann war ich schnell drin. Der Schreibstill ist angenehm, klassisch Colleen Hoover, sie führt sanft in diese Geschichte hinein, aber nach ungefähr 100 Seiten gibt es dann den großen Knall, der im Klappentext angekündigt wird. Ich war ehrlich gesagt ziemlich schockiert, denn es sterben Morgans Ehemann Chris und ihre Schwester Jenny – gemeinsam, denn die Beiden hatten eine Affäre. Und dann gibt es da noch Jonah, Jennys Verlobten, der jetzt mit einem Baby dasitzt, von dem er plötzlich nicht mehr sicher ist, ob es von ihm ist.

Clara, Morgans Tochter wollen sie von dem schrecklichen Verdacht erstmal nichts sagen. Sie trauert um ihren Vater und sucht halt bei Miller, einem Jungen aus ihrer Schule. Aber der ist in den festen Händen einer sehr eifersüchtigen Freundin und lächelt sie in dem einen Moment an, nur um sie dann wieder weg zustoßen.

Das ist das Einzige, was ich mir zum Geburtstag wünsche – wenig oder am besten gar keinen Blickkontakt mit Jonah Sullivan.
Seite 53

Ich hatte meine Probleme mit dem Buch, weil es einfach grundlegend traurig ist und so was kann ich gerade nicht so gut lesen. Der Titel passt auf jeden Fall perfekt, denn würden die Figuren einfach mal die Karten auf den Tisch legen, dann wäre die Sache sehr viel leichter ausgestanden. Besonders Morgan schafft es einfach auch nach 17 Jahren nicht, sich über ihre Gefühle klar zu sein und das hat mich schon sehr gestört.
Clara habe ich nicht gut verstanden. Was sie mit Miller macht wirkt wie eine Mischung aus spielerisch und verzweifelt und es passte einfach nicht gut. Ich habe die Idee schon verstanden, aber ich fand sie nicht gut umgesetzt.

Ich habe das Buch kurz vor der Hälfte abgebrochen, weil es einfach nicht wirklich etwas Positives gab und es mich zu sehr runtergezogen hat. Das ist einfach Geschmacksache und wäre ohne schwierige Corona Weihnachten vielleicht ganz anders. Also soll einfach jeder selber rausfinden, ob die Geschichte etwas für ihn/ sie ist (:

Ein echter Gentleman. Kauft mir Drogen und wirft sie dann auch noch für mich weg.
Seite 111