bewegende Geschichte einer Nymphomanin
All das zu verlieren zeichnet das Porträt einer zerrissenen Frau, die es nicht schafft, sich ihrer Sucht zu widersetzen.
Nach außen unabhängig, verstrickt sich Adèle immer mehr in die Ausweglosigkeit ihrer Sexsucht und riskiert dabei alles. Das Leben an der Seite ihres angesehenen Ehemannes, ihre Mutterrolle. Sie kann ihren Körper, ihre Seele scheinbar nur durch Extremhandlungen fühlen.
Sie hungert, sie rennt und dennoch gelingt es ihr nicht, der Sucht nach sexuellen Abenteuern und Schmerzen zu entkommen. Sie will sich entzweireißen, um zu heilen. Sie verstrickt sich in Lügen und wird schließlich enttarnt. Heilung ist nicht möglich.
Leila Slimani zeichnet mit Adèle eine tragische Figur, die polarisiert. Als Leserin schwankte ich permanent zwischen Mitleid, Verständnis und Entsetzen und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Atemlosigkeit, die Adèle empfand, spürte ich auch.
Die Autorin erzeugt durch ihren präzisen Schreibstil, der kein Blatt vor den Mund nimmt, einen Sog, dem man sich nicht entziehen kann. Sie zeichnet ein Bild der Ausweglosigkeit, der (inneren) Leere, welches sie kunstvoll auch auf den Ort des Geschehens projiziert: "Paris liegt wie ausgestorben da... . Der eisige Wind hat die Brücken leer gefegt, die Stadt von Passanten befreit,... . Die Stadt erscheint ihr endlos, sie fühlt sich anonym." (105)
Ein Buch, das mich nachdenklich zurücklässt in der Gewissheit, dass ich die anderen Werke der Autorin lesen werde.
Nach außen unabhängig, verstrickt sich Adèle immer mehr in die Ausweglosigkeit ihrer Sexsucht und riskiert dabei alles. Das Leben an der Seite ihres angesehenen Ehemannes, ihre Mutterrolle. Sie kann ihren Körper, ihre Seele scheinbar nur durch Extremhandlungen fühlen.
Sie hungert, sie rennt und dennoch gelingt es ihr nicht, der Sucht nach sexuellen Abenteuern und Schmerzen zu entkommen. Sie will sich entzweireißen, um zu heilen. Sie verstrickt sich in Lügen und wird schließlich enttarnt. Heilung ist nicht möglich.
Leila Slimani zeichnet mit Adèle eine tragische Figur, die polarisiert. Als Leserin schwankte ich permanent zwischen Mitleid, Verständnis und Entsetzen und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Atemlosigkeit, die Adèle empfand, spürte ich auch.
Die Autorin erzeugt durch ihren präzisen Schreibstil, der kein Blatt vor den Mund nimmt, einen Sog, dem man sich nicht entziehen kann. Sie zeichnet ein Bild der Ausweglosigkeit, der (inneren) Leere, welches sie kunstvoll auch auf den Ort des Geschehens projiziert: "Paris liegt wie ausgestorben da... . Der eisige Wind hat die Brücken leer gefegt, die Stadt von Passanten befreit,... . Die Stadt erscheint ihr endlos, sie fühlt sich anonym." (105)
Ein Buch, das mich nachdenklich zurücklässt in der Gewissheit, dass ich die anderen Werke der Autorin lesen werde.