Enttäuschend

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astrid.hebecker Avatar

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Das Buch „All das zu verlieren“ ist von Leila Slimani, einer marokannisch-französischen Schriftstellerein. Das Buch wurde vom Luchterhand Verlag herausgegeben.
Im Buch wird von Adele erzählt. Sie lebt mit ihrem Mann - einem bekannten und angesehenen Arzt - und ihrem kleinen Sohn in Paris. Die Familie hat einen guten Lebensstandard, da ihr Mann gut verdient. Trotzdem hat sie eine Anstellung bei einer Zeitschrift, für die sie als Journalistin arbeitet. Dabei kann sie ihre Arbeitszeit relativ frei einteilen und ist auch oft unterwegs, um zu recherchieren.
Aber Adéle ist mit ihrem Leben unzufrieden. Sie ist innerlich wie zerrissen und rastlos. Sie sucht bei anderen Männern Bestätigung, sie trinkt und raucht oft zu viel.
Auch als sie mit ihrem Mann und Kind aufs Land zieht, findet sie nicht die erhoffte innere Ruhe für sich.
Trotz einiger Rückblenden auf ihre Kindheit und Jugend konnte ich für mich diese Unrast und ständige Suche nach Irgendetwas nicht nachvollziehen. Ich fand, dass oft nur ein Aneinanderreihen von Geschehnissen beschrieben wurde. Dadurch war es für mich nicht so spannend weiterzulesen.
Die Gedankenwelt der Adele hat sich mir nicht erschlossen, dadurch erweckte das Lesen ihrer Geschichte kein Interesse bei mir.
Da die Schriftstellerein im Vorfeld sehr gelobt wurde, hatte ich andere Erwartungen an ihre Schreibweise. Für mich hat sich dieses Buch nicht gelohnt.