nachdenklich

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cr2009 Avatar

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Nach außen hin führt Adèle ein Leben, dem es an nichts fehlt. Sie arbeitet für eine Pariser Tageszeitung, ist unabhängig. Mit ihrem Ehemann, einem Chirurgen, und ihrem kleinen Sohn lebt sie in einem schicken Viertel, ganz in der Nähe von Montmartre. Sie reisen, sie fahren übers Wochenende ans Meer. Dennoch macht Adèle dieses Leben nicht glücklich. Gelangweilt eilt sie durch die grauen Straßen, trifft sich mit Männern, hat Sex mit Fremden. Sie weiß, dass ihr die Kontrolle entgleitet. Sie weiß, dass sie ihre Familie verlieren könnte. Trotzdem setzt sie alles aufs Spiel.

Ich finde, dass die Autorin einen tiefgründigen Roman vorgelegt hat, mit einem flüssig zu lesenden Schreibstil. In erster Linie geht es um eine Obsession, manche würden es auch als Sexsucht bezeichnen. Doch es werden auch grundlegende Themen angesprochen – insbesondere zB Feminismus.

Eine interessante Kombination wird in dieser Lektüre geboten - von meiner Seite gibt es eine Empfehlung.