Anspruchsvoll und ungewöhnlich

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druckdeufel Avatar

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Fariza Nasri begegnet also Tabor Süden. Und diese Begegnung wirft sie offenbar völlig aus der Bahn. Ein völlig unüblicher Einstieg und gekonnter Schachzug, um neugierig zu machen.
Auch der Schreibstil ist ungewöhnlich und hebt den Kriminalroman auf eine für dieses Genre sehr hohe Ebene. Allein der erste Satz lässt erahnen, dass hier eine höchst anspruchsvolle Geschichte vorbereitet wird.
In vielen Momenten klingt etwas zutiefst Bewegendes und Emotionales an. Da darf man sehr gespannt sein, wie es gelingt, das mit der Arbeit der Verbrechensaufklärung zu vereinbaren.
Hervorragend gelöst finde ich übrigens die knappe Einführung der Mitarbeiter des K112-Teams mit Hilfe der Reaktionen auf die Mitteilung ihres Chefs. Hier werden schon durch ganz wenige Worte erste Charakterisierungen zugeordnet.