Emotionale Geschichte

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isa21 Avatar

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Marleen hat durch ein Unglück ihren Freund verloren und ist auf dem Weg zurück ins Leben, was für sie schwer ist und sucht dabei Hilfe bei einer Psychologin. Diese schickt sie eines Tages zum „Club der Lebensmutigen“. Dort trifft sie unter anderem auf Hannes, der an einer unheilbaren Krebserkrankung leidet, aber auch auf weitere Menschen mit den unterschiedlichsten Schicksalen. Zwischen Marleen und Hannes beginnt zunächst eine Freundschaft und sie verstehen sich immer besser. Wird sich eine Beziehung entwickeln?
Die Protagonisten werden facettenreich, liebevoll, individuell und lebendig dargestellt. Gerade Marleen und Hannes finde ich authentisch dargestellt und kann ihre Handlungen nachvollziehen. Allerdings fehlte mir ein wenig Realität, so kam von den Mitgliedern des Clubs im Grunde nur die positive Gefühlswelt zum Tragen und ich habe Emotionen wie Angst, Wut oder andere psychische Probleme vermisst. Das Buch nimmt einen auf eine Achterbahn der Gefühle mit und der Autorin ist es gut gelungen die schwierigen Themen Leben und Tod darzustellen. Das Buch regt zum Nachdenken an und zeigt auf, dass es Hoffnung gibt und es macht Mut für das Leben. Als Aussage kann man „Denke positiv“ mitnehmen. Der flüssige und bildreiche Schreibstil liest sich angenehm.
Mit der Geschichte um den Club der Lebensmutigen verbrachte ich emotionale und berührende Lesestunden. Noch ein Tipp von mir, legt Taschentücher in Reichweite.