Von dem fröhlichen Farbspiel auf dem Cover von Cecilia Aherns "Alle Farben meines Lebens" wird man direkt in die bedrückenden Kindheitserlebnisse der Protagonistin Alice gezogen. Sie beginnt, die depressive Stimmung ihrer Mutter als blauen Nebel wahrzunehmen, der das Haus verdüstert und wie auf ihren kleinen Bruder auch auf sie überzugehen droht, wovor ihr älterer Bruder mit seinem warmen Rosarot sie (noch) bewahrt. Ihre Erlebnisse, der innere Monolog und die Dialoge mit den anderen Figuren sind stimmig zu ihrem Alter geschrieben. Es macht neugierig, zu welchen Situationen und Erlebnissen Alice's besondere Fähigkeit sie noch führen wird.