das war nicht mein Buch

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herzchen.65 Avatar

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"Alle Farben meines Lebens" ist eine sehr wilde und bunte Geschichte. Bisher mochte ich die Bücher von Cecelia Ahern immer sehr gern, da man sie sehr gut nebenbei lesen konnte und sie mit sehr viel Gefühl erzählt, aber dieses hat mich etwas überfordert. Das Buch handelt von Alices Leben. Als Mädchen sieht eines Tages ihre Mutter in einer blauen Wolke. Anfangs ist sie noch sehr ängstlich und damit überfordert, aber mit der Zeit lernt sie mit ihrer Gabe die Aurafarben von Menschen zu sehen umzugehen, Menschen und ihre Gefühle einzuschätzen und sich davon leiten zu lassen. Eigentlich ein sehr interessantes Thema, wenn nicht mit jeder weiteren Farbe und jedem Ereignis noch mehr Themen im Roman hinzukommen würden. Auf manchen Seiten war es fast schon ein sehr bedrückendes und sprunghaftes Abarbeiten von Ereignissen in Alices Leben. Die bipolare Störung ihrer Mutter, das Problem mit ihrem Bruder, der ihr an allem die Schuld gibt, die Situation in der Schule, die Sonderschule, die Erkrankung, die Pflegebedürftigkeit, die Reise zum Vater usw. usw. und dann obendrauf noch ihre Gabe, die Gefühle und Farben. So war es für mich keine Geschichte mehr in die ich richtig eintauchen und bei der ich mich fallen lassen konnte. Dieser Roman ist nicht anspruchsvoll, allerdings habe ich eine gefühlvollere Geschichte erwartet, die sich auch mal Zeit lässt. Aber wer einen sehr lebhaften Roman sucht mit dem es gewiss nicht langweilig wird, ist hier gut bedient.