Fesselnd erzählte Lebensgeschichte

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sauerampfer Avatar

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Das Cover ist sehr bunt mit verschiedenen Farbklecksen gestaltet und unterstreicht damit den Titel „Alle Farben meines Lebens“. Leider scheint im Klappentext ein Fehler unterlaufen zu sein. Zumindest in meiner Ausgabe ist darin von Violet die Rede, diese kommt in der Geschichte allerdings nicht vor. Im Buch geht es um Alice, die seit ihrem achten Lebensjahr die Auren ihrer Mitmenschen sehen kann. Die Leser begleiten sie durch ihr ganzes Leben hindurch, in dem sie nach und nach lernt, mit dieser besonderen Begabung zu leben.

Die Geschichte hat mich von Beginn an gefesselt und ich konnte den Roman gar nicht mehr aus der Hand legen. Einige Stationen im Leben von Alice werden sehr ausführlich beschrieben, andere kommen dagegen nur kurz zur Sprache. Immer wieder gibt es Zeitsprünge. Bei mir hat das den Lesefluss nicht gestört. Wenn man das Buch über einen längeren Zeitraum liest, könnte das aber etwas verwirrend sein. Insbesondere, da ab und zu auch Rückblicke in die Vergangenheit eingebaut sind, bei denen nur aufgrund der Geschehnisse klar wird, dass diese in einer früheren Zeit spielen.

Obwohl der Roman aus der Perspektive von Alice erzählt wird, habe ich mich eher als Beobachterin der gesamten Geschichte gefühlt. Vermutlich auch, weil man als Leser durch die episodenhafte Erzählung teilweise nur erahnen kann, was in der Zwischenzeit passiert ist. Insgesamt fand ich das Buch sehr spannend und interessant. Es ist aus meiner Sicht eine lesenswerte Lektüre für alle, die sich für Geschichten über Menschen mit besonderen Begabungen und ungewöhnlichen Lebenswegen mit Höhen und Tiefen begeistern.