Durch ihre spezielle Sicht auf die Welt kreiert C. Ahern mit ihrer Protagonistin Alice in ihrem neuen Roman „ Alle Farben meines Lebens“ eine ganz eigene Stimmung. Mit Alice , die seit ihrem 8.Lebensjahr menschliche Empfindungen als wahrhaftes Farbenspiel wahrnimmt, durchlebt die Leserin eine eher traurige, depressive und einsame Jugend , nicht zuletzt durch die lieblose und kranke Mutter. Der Roman beschriebt ihre weitere Lebensentwicklung mit dem tiefen Wunsch dazuzugehören und ein Teil der normalen Welt zu werden, konsequent mit dieser farblichen Perspektive auf die Menschen sehr intensiv und interessant. Der Mann, bei dem sie schließlich keine Farben erkennen kann, verleiht dem Buch eine gute Wendung und Weiterentwicklung. Ahern schafft eine Geschichte mit märchenhaftanmutender Sicht auf die Welt , die Mitmenschen und der eigentlich immerwährenden Frage: Wer bin ich eigentlich? Wo ist mein Platz? ...