Alle Wege führen nach Morden

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elke seifried Avatar

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Die 31 –jährige Trixie Gellert, die der Arbeit nicht sonderlich zugetan ist und sich mit Nebenjobs durchs Leben kämpft, arbeitet momentan als Aushilfe in einem nicht allzu florierenden Reisebuchverlag. Der Roman beginnt mit einer Jubiläumsfeier dort. Sie wird geehrt, weil sie ihrem Chef Bernold Bellersen kürzlich vor einem Mordanschlag gerettet hat. Während sie auf der Bühne steht, erfährt sie auch gleich nebenbei, dass ihr Vorschlag für eine neue Reiseführerreihe in die Tat umgesetzt werden soll und sie somit eine Festanstellung erhält. Ihr Chef verspricht sich damit einen Aufschwung für seinen Verlag. Diese Neuigkeit gefällt Trixie allerdings überhaupt nicht. Zum ersten stammt die Idee nicht von ihr, sondern von ihrer 15-jährigen Nichte Rahel, die sich damit eigentlich für ein Praktikum beim Verlag bewerben wollte und Trixie hatte diese Idee nur in einem Gespräch nebenbei erwähnt. Zum anderen war ihr Urlaub schon gebucht, denn sie wollte wieder einmal eine kurze erholsame Arbeitspause einlegen. Dazu kam noch, dass ihr der Kollege van Gent, mit dem sie zusammenarbeiten sollte, wohl eher unsympathisch war. Als sie dies ihrem Freund Alan, der ebenfalls im Verlag arbeitet erzählt, kann der Kollege dies auch gleich mithören. Trixie scheint wirklich kaum ein Fettnäpfchen auszulassen. Vom Chef mit Laptop und neuem Smartphone ausgestattet, verlässt sie missmutig die Feier. In der Leseprobe lernt man noch ihre Nichte kennen, die zum Boden ausmessen in die kürzlich neu bezogene Wohnung kommt. Trixie bringt es nicht übers Herz ihrer Nichte von dem Ideenklau zu berichten, obwohl diese wegen Laptop und Handy natürlich nachbohrt. Sie wird dann aber von Freund Gustav abgeholt und damit bleibt Trixie die Beichte erspart. Der Ausschnitt endet mit einem Besuch Trixies bei dem Ehepaar, das ihr die Wohnung vermietet haben. Dort schüttet sie ihr Herz in Bezug auf den neuen Job und Ideenklau aus.
Ich fand die Leseprobe sehr unterhaltsam, stellenweise sogar recht witzig. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir und der Text liest sich sehr flüssig. Momentan habe ich noch eher den Eindruck einen netten, witzigen und unterhaltsamen Frauenroman in Händen zu halten. Aber warum nicht auch einmal einen witzig, spritzigen Krimi lesen. Ich würde mich sehr freuen diesen Titel vorab Probe zu lesen.