Nicht das, was man vom Titel erwartet

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tinschetier Avatar

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Liest man nur den Titel, erwartet man einen schaurig schönen Thriller in dem irgendwo im Norden ein Mord aufgeklärt werden muss. Schon der Klappentext deutet dann jedoch schon an, dass es sich nicht um die übliche Aufklärung eines Mordes geht, sondern das die Hintergründe einmal ganz anders sind.
Würde man nur von der Leseprobe ausgehen, würde man eher auf eine lustig leicht geschriebenes Buch als auf eine Mordaufklärung schließen. Die Autorin weiß es den brisanten Inhalt gut in eine lockere Atmosphäre zu verpacken. Die Hauptperson Trixie Gellert wird zunächst nicht als die typische Heldin eines solchen Romans dargestellt, sondern eher als eine Person, die sich ungern in die Pläne für ihr Leben dazwischen reden lässt und alles lieber spontan selbst entscheidet. Bis zu ihrem 30. Lebensjahr ist sie damit auch sehr gut durchkommen, doch dann kommen auf einmal viele Umstände zusammen, die sie dazu zwingen ihr spontanes Leben, was vom ständigen Wechsel von Aushilfsjobs ausgeht, aufzugehen. Sie nimmt eine gut bezahlte Stelle als Chronikenschreiberin eines Verlags an und erhofft sich dadurch wieder eine Grundlage für ein entspannteres Leben zu bilden. Der Chef des Verlags durchkreuzt jedoch ihre Idee, indem er ihr eine feste Stelle als Projektleiterin einräumt. Bei diesem Projekt handelt es sich um die Idee von Trixies Nichte Rahel, die diese eigentlich für ihre Bewerbung um ein Praktikum beim Verlag nutzen wollte. Trixies Leben wird dadurch auf den Kopf gestellt und man kann eine turbulente, jedoch auch mit Witz und Charme fortgeführte Handlung erwarten.
Aus der Leseprobe kann man nicht genau schließen, wie das Geschehen weitergehen wird, wodurch ich sehr gespannt bin, wie sich Trixie auf der Nordseeinsel Norderney schlagen wird. Dort wird sie nämlich von ihrem Chef zum Testen verschiedener Urlaubsstile hingeschickt.