Trixe Gellert auf den Spuren von Bridget Jones

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elchi130 Avatar

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Beatrix Gellert stolpert unbedarft und zum Teil sehr naiv durchs Leben. Dabei ergattert sie völlig unabsichtlich einen festen Job, den sie eigentlich gar nicht will. Sie soll einen Reiseführer der besonderen Art schreiben. Dafür verbringt sie vier Kurzaufenthalte auf der Nordseeinsel Norderney - im Familien-, im Wellness-, im First-Class-Hotel und auf einem Campingplatz. Hierbei begegnet sie immer wieder dem Verführer Piet sowie der rüstigen Rentnerin Roswitha und ihren beiden Männern. Kaum auf Norderney angekommen, stolpert sie über eine Tote und diese ist nicht die einzige Leiche, die es auf Norderney zu entdecken gilt...
Der Leser begleitet Trixi auf ihren Reisen, die sie ohne Vorbereitung auf sich zukommen lässt. Nebenbei werden im Laufe der vier Kurzurlaube eine Reihe Morde bzw. Mordversuche aufgeklärt.
Das Buch liest sich locker und leicht, ist mit einer gehörigen Portion Humor gewürzt und die Heldin hat mich mehr als einmal an Bridget Jones denken lassen. Das Lesen macht Spaß, doch zuerst musste ich mich von der Vorstellung lösen, dass ich, wie auf dem Cover angekündigt, einen Kriminalroman lese. Die Krimihandlung ist lediglich ein Nebenstrang in diesem Buch und nicht die treibende Geschichte. Daher finde ich die Bezeichnung auf der Covervorderseite irreführend und denke nicht, dass sie dem Buch nützt. Beim Leser werden lediglich falsche Erwartungen geweckt, was den Inhalt des Buches angeht.
Ich halte "Alle Wege führen nach Morden" für ein lustiges und lesenswertes Buch, welches im verkehrten Segment untergebracht wurde.