Warum haben wir keine Zeit?

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Mit dem Buch ALLE_ZEIT liefert die Autorin und Publizistin Teresa Bücker einen wichtigen Beitrag zu einer zentralen Frage unserer Gesellschaft: Wie gehen wir mit unserer ZEIT um?

Warum haben wir keine Zeit? Warum können sich immer weniger Menschen am gesellschaftlichen Leben beteiligen? Wir können uns nicht ausreichend um unsere Kinder und Angehörigen kümmern. Was passiert mit unserem politischen System – dies basiert darauf, dass Menschen sich daran beteiligen?

Die Autorin zeigt auf, dass es in unserer Gesellschaft eine sehr grosse Zeitungerechtigkeit gibt. Dies hat zahlreiche und vielschichtige Ursachen, die auf ca.
400 Seiten aufgezeigt werden.

Diese Zeitungerechtigkeit hat viele Gründe, die Teresa Bücker anschaulich und detailreich beschreibt. Sie sieht auch nur ein radikales Umdenken als Lösungsweg, der von allen gesellschaftlichen Gruppen getragen werden muss.

Die Autorin macht viele Lösungsvorschläge. Dabei sieht sie hauptsächlich die Politik in der Verantwortung. Dem stimme ich persönlich nicht uneingeschränkt zu. Vielleicht hängt das damit zusammen, dass ich zwar Deutscher bin, aber seit vielen Jahren in der Schweiz lebe und in der Schweiz das Recht auf Eigenverantwortung stärker als in Deutschland eingefordert wird.

Ich stimme aber vollkommen zu, wenn die Autorin die Forderung aufstellt, dass alle gesellschaftlichen Gruppen mit in die Diskussion einbezogen werden müssen. Unsere formellen und informellen Regeln stammen aus einer männerdominierenden Zeit mit einem heute nicht mehr tragbaren Gesellschaftssystem (Rollenverständnis zwischen Mann und Frau, Wertesystem, etc).

Einen Kreditpunkt habe ich. Im Buch werden viele Fakten und Zahlen präsentiert. Grafiken wären hier sehr hilfreich.

Das Buch ALLE_ZEIT von Teresa Bücker ist ein wichtiger und relevanter Beitrag zu einem der wichtigsten Fragen unserer Zeit.