Zeitgerechtigkeit ist keine Utopie mehr!

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cozyrosi Avatar

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In Alle_Zeit taucht die Leserin gemeinsam mit Teresa Bücker tief ein in die gemeinsame gedankliche Auseinandersetzung zu Zeitwohlstand und Zeitarmut. Warum empfinden wir Zeitknappheit? Welche Auswirkungen hat Vollbeschäftigung auf unsere Carearbeit und die gesellschaftlichen Erwartungen? Wie viel Freizeit können wir dem Namen nach wirklich frei gestalten? Wie schaffen wir eine Zeitkultur, die uns allen zugute kommt? Und wie lässt sich Zeitknappheit auch in Bezug auf politisches Engagement überwinden?

All diese Fragen sind hochaktuell. Politisch sind die Mehrheiten für einen progressiven Wandel längst da. Verhindert wird die politische Organisierung gesellschaftlicher Mehrheiten neben begrenzten finanziellen Mitteln, besonders durch unsere gesamtgesellschaftliche Zeitungerechtigkeit. Auf die aktuellen Krisen wird häufig mit Forderungen nach Demokratisierung der Wirtschaft und der Vergesellschaftung gesellschaftlicher Grundbedürfnisse geantwortet. Was es für demokratische Prozesse und der Begegnung mit intersektionalen Benachteiligungen jedoch in erster Linie braucht, ist Zeitwohlstand. Diesem großen Elefanten im Raum widmet sich nun dieses sehr inspirierende Buch.

Zeit lässt sich nicht durch effizientere Arbeitsweisen verfügbar machen. Zeit muss frei gestaltbar sein, um gesellschaftliche Gerechtigkeit herzustellen und gegen die konstante Erschöpfung durch Arbeit im Berufs- und Privatleben anzukämpfen. Das ist keine Utopie. Die Zeit ist jetzt!