Das Thema zieht sich durch sämtliche Aspekte unserer Gesellschaft: Zeit haben. Wie wir arbeiten, wie wir essen, wie gesund wir sind, und daraus folgend, wie lange wir leben werden, wie wir konsumieren (können oder uns dazu gezwungen fühlen), all das wird definiert durch das Gefühl, wie viel Zeit wir haben. Teresa Bücker stellt die Informationen dazu gründlich zusammen, allerdings sind viele Themen einem Leser, der sich selbst viel mit aktuellen Zeitgeschehen befasst und Wochenzeitschriften, Tageszeitungen, aber auch andere Veröffentlichungen (durchaus eher für ein breiteres Publikum und nicht nur für die Forschung gedacht) liest, nicht neu. Sei es, dass unsere Lebenserwartung einkommensabhängig ist (nein, man kann sich nicht Leben für Geld kaufen, aber es verlängert unser Leben vielfältig) und dass die Skandinavier auch hier wieder Vorreiter sind, es besser zu machen; sei es, dass Care-Arbeit überproportional an einer bestimmen Personengruppe hängenbleibt, die dadurch nicht nur weniger Zeit für einen besser bezahlten Job hat, sondern auch weniger in ihre persönliche Entwicklung stecken kann.
Für jemanden, der noch nie weiter darüber nachgedacht hat, wie diese Zusammenhänge sich darstellen, sicher ein empfehlenswertes Buch. Für andere Leser vielleicht doch eben nur eine Ergänzung zu bekanntem.
Für jemanden, der noch nie weiter darüber nachgedacht hat, wie diese Zusammenhänge sich darstellen, sicher ein empfehlenswertes Buch. Für andere Leser vielleicht doch eben nur eine Ergänzung zu bekanntem.