Allee unserer Träume- interessant aber nicht fesselnd

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
gelinde Avatar

Von

Allee unserer Träume, von Ulrike Gerold u. Wolfram Hänel

Cover:
Passt absolut gut zum Buch.

Inhalt:
Der Lebensweg der jungen Architektin Ilse in den Nachkriegsjahren, spiel hauptsächlich in Berlin.
Für ihren Traum, des Wiederaufbaus, und speziell der Karl-Marx-Allee stellt sie alles andere hinten an.

Meine Meinung:
Die Geschichte hat für mich interessant angefangen, aber dann wurden es zu viele Nebensächlichkeiten und Erklärungen drum herum, viele Details die ich für die Geschichte nicht wichtig fand und die es zäh und teilweise langatmig gemacht haben.
Zu wenig Emotionen, Gefühle und Gedanken des Protagonisten. Diese waren für mich auch zu flach, ihre Persönlichkeit fehlte mir.
Alles dreht sich um Ilse, die mir aber trotzdem fremd bleibt.

Ob erfunden oder wahr, vieles erscheint mir unglaubwürdig.

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen.
Es gab viele Zeitsprünge, die Jahreszahlen waren aber immer vorangestellt. Ich denke dies war, um die Spannung zu erhöhen und manches geheimnisvoll zu machen. Aber dadurch wirkte es für mich teilweise wieder zerstückelt.

Was für mich ganz neu war:
Vor jedem Kapitel war eine Zusammenfassung was mich erwartet, das hat immer wieder die Neugier geweckt.

Der historische Hintergrund allgemein, Krieg, ‚Wiederaufbau, blieb mir zu sehr auf der Strecke.

Autoren:
Das Autorenduo lebt und arbeitet seit über 40 Jahren zusammen.
In diesem Roman, erzählen die beiden Autoren die Geschichte von Wolfram Hänels Mutter (mit allen schriftstellerischen Freiheiten).

Mein Fazit:
Ein Buch das zwar interessant zu lesen war, das mich aber nicht faszinieren oder fesseln konnte.
Von mir 3,5 Sterne die ich aber auf 3 abrunde (Bauchgefühl).