Der Traum einer Architektin

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In Ilse Schellhaas wurde schon früh der Wunsch nach einem Studium der Architektur geweckt. Ihr Großvater hatte ein Baugeschäft, in dem auch ihr Vater als Architekt arbeitete. Nach dem Krieg liegen viele Städte in Schutt und Asche, doch Ilse hat den Traum, die Straßen wieder aufzubauen, um dort bezahlbaren Wohnraum für einfache Arbeiter zu schaffen. Die neugegründete DDR schreibt einen Wettbewerb für den Bau der ersten sozialistischen Prachtstraße unter verschiedenen Architekturbüros aus. Ilse nimmt ihren ganzen Mut zusammen, reist nach Ostberlin, um ihre Pläne vorzustellen. Als ihre Entwürfe angenommen werden, erpresst sie ihr Ehemann und gibt die Pläne als seine eigenen Zeichnungen aus, denn er kennt Ilses Geheimnis aus der Vergangenheit. Beide schließen einen Pakt und Ilse geht darauf ein, um sich ihren Traum zu erfüllen.

Der Anfang dieses Buches hat mich schon überrascht. Zu Beginn eines jeden Kapitels gibt es eine Kurzzusammenfassung des nachfolgenden Inhalts, so dass meine Neugier geweckt wurde. Der Roman ließ sich sehr flüssig lesen, obwohl es immer wieder Zeitsprünge gab, wusste man genau wo man sich befand, da die Kapitel mit den Orten und Jahreszahlen überschrieben waren. Die Einblicke in die Vergangenheit passten zum aktuellen Handlungsverlauf. Die Geschichte wird aus Sicht von Ilse erzählt, eine für damalige Zeiten selbstbewussten Frau, die sich in einer Männerwelt behaupten muss. Aber leider bin ich mit Ilse nicht warm geworden, sie blieb mir irgendwie fremd.

Obwohl das Buch sehr unterhaltsam war, konnte es mich aber nicht richtig packen.