Ein historischer Roman über die Karl Marx Allee

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Ulrike Gerold und Wolfram Hänel - Allee unserer Träume
Die SchriftstellerInnen Ulrike Gerold und Wolfram Hänel schreiben über Ilse, deren Vater Architekt war und die in seine Fußstapfen treten will. Dafür fährt sie in den 1950ern nach Ostberlin, wo über die Planung der zukünftigen Karl Marx Allee debattiert wird. Dort trifft sie auf den Witwer ihrer Schwester Marga, für die sich Ilse seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges ausgeben muss. Ein verwirrtes Spiel beginnt, dass sich sowohl um ihr Leben, ihre Leben, als auch ihren Wunschtraum großartige und soziale Architektur zu verwirklichen, dreht.
Gerold und Hänel erzählen ihre Geschichte an sich recht klassisch und spannend, jedoch erschienen mir die Dialoge oft unrealistisch und viel zu selbstreflektiert und beobachtend. Dadurch hatte ich immer wieder einen unwirklichen Eindruck und konnte mich kaum hineinversetzen. Mir haben jedoch die Architekturbeschreibungen besonders als Fan der Karl Marx Allee in Berlin sehr gefallen.