Es fehlte Spannung

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gagamaus Avatar

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Der Bau der Karl-Marx-Allee im Osten Berlins in den 50ger Jahren des 20.ten Jahrhunderts, das ist das Kernelement der Geschichte „Allee unserer Träume“. Hier sollten Wohnungen für die einfachen Arbeiter entstehen. Der Architekt wurde wie üblich bei einem ausgeschriebenen Wettbewerb gesucht und die junge idealistische träumt davon, mit diesem Auftrag in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten, dessen Konstruktionen sie schon als Kind bewundert hatte. Aber die Männerwelt sieht es nicht so gerne, dass eine Frau so erfolgreich ist und legt ihr viele Steine in den Weg.

Ein Roman über die Anfänge der DDR und über die Anfänge der Emanzipation. Ilse ist eine Frau ihrer Zeit, die mit ihrem Ehrgeiz und ihrem Mut dennoch etwas aus der Masse der Frauen herausragt. Das Buch war interessant aber die Figuren und die vor allem der Plot konnten mich nicht durchweg fesseln. Einiges war vorhersehbar, es gab nur einen wirklich dramatischen Höhepunkt in Ilses Biografie. Die Geschichte beruht, glaube ich, auf wahren Begebenheiten und die kann man natürlich nicht willkürlich verändern. Das Buch erinnerte mich in seiner Struktur ein bisschen an Romane von Ulrike Renk, die ja auch reale Personen in ihren Büchern zum Leben erweckt.

Interessant aber nur mäßig spannend.