Solide geschriebener Roman über eine spannende Zeit

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Der Roman um die junge Architektin Ilse, die in der ehemaligen DDR unter einem anderem Namen am Bau Arbeiterpaläste in der Karl-Marx-Allee in Ostberlin mitwirkt ist ein spannedes Stück Zeitgeschichte - zumal es auf wahren Begebenheiten beruht. Dass Ilse als einzige Frau im Team nicht als diese auftreten darf ist ebenfalls zeitgeschichtlich begründet.
Das Buch liest sich gut und doch brauchte ich immer wieder etwas, bis ich richtig eintauchen konnte. Gut gemacht sind die vielen realen politischen und historischen Bezüge, die mich immer wieder dazu gebracht haben genauer nachzulesen - allerdings im Internet und nicht im Buch selbst. Uneins bin ich mit mir auch über die vorangeschalteten Zusammenfassungen vor jedem Kapitel. Irgendwie wirkten sie doch eher störend.
Alles in allem ist das Buch ein spannendes Lebensbild mit fiktiven Nebenhandlungen, das einem die Zeit nach dem Krieg in Ostdeutschland durchaus näher bringt.