Eine packende Überlebensgeschichte

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In diesem packenden Roman geht es um Bill, einen 15-jährigen englischen Jungen, der vor der Küste Marokkos aufgrund eines Orkans Schiffbruch erleidet. Zuerst scheppert er drei Tage lang allein auf dem Meer, dann trifft er auf eine weitere Schiffbrüchige, Aya, ein etwa gleichaltriges Berbermädchen. Die beiden treiben nun gemeinsam in einem winzigen Boot auf dem Ozean und müssen ums Überleben kämpfen.

Der Leser ist von Anfang an gebannt in der Geschichte drin. Zwischendurch wirkt die Handlung etwas langatmig. Das Ende wurde vom Autor, meiner Meinung nach, glaubhaft so gewählt und ist interessant. Durch den Erzählstil der Ich-Perspektive (Bill erzählt) kann man sich perfekt in das Geschehen hineinversetzen und fühlt sich oft, als ob man mit den beiden Jugendlichen im Boot sitzt.
Neben dem zentralen Thema des Überlebenskampfes handelt die Geschichte vom Aufeinandertreffen unterschiedlicher Kulturen und Sprachen, von Hoffnung, von Vertrauen und Misstrauen und von Freundschaft und Liebe.

Sehr gefallen haben mir die Abschnitte im Buch, in denen Aya Bill Geschichten wie aus Tausendundeiner Nacht erzählt. Diese Momente stehen im Gegensatz zum erbarmungslosen Kampf um Leben und Tod.

Obacht bei der Verlags-Altersempfehlung ab 11 Jahren! Dieses Buch ist aufgrund etlicher Szenen, in denen ums blanke Überleben gekämpft wird, und in denen daraus resultierende Grausamkeiten schonungslos geschildert werden, nichts für Kinder! Ich empfehle das Buch frühestens ab 13, besser ab 14 Jahren (so wie übrigens auch der britische Originalverlag).