Das kann ja heiter werden!

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liesmal Avatar

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Gerade noch am Boden zerstört, hat Ricarda doch gerade erfahren, dass sie sich für sechs Monate eine andere Bleibe suchen muss, weil eine Komplettsanierung ihrer Wohnung notwendig ist, trifft sie Philipp, einen früheren Freund ihres verstorbenen Mannes, und erzählt ihm ihre Geschichte. Philipp hat lange als Arzt in Afrika gelebt. Erst seit kurzer Zeit ist er wieder zurück in Deutschland und muss den Nachlass seiner Mutter regeln, wozu auch der Verkauf ihres großen Hauses gehört. Denkste! Denn ganz spontan lädt er Ricarda ein, doch zu ihm zu ziehen – als Bewohnerin einer WG. So dauert es nicht lange und Ricarda weiß, wo sie zukünftig wohnen wird…
Zu ihnen gesellen sich noch drei weitere Interessenten. Da gibt es zum einen Harry, den alten Schulfreund von Philipp, der immer noch Taxi fährt, aber nicht länger im Haus seiner Tochter wohnen möchte. Uschi verkauft Wurstwaren. Sie hat sich früher um Philipps Mutter gekümmert und hat ein nettes lockeres Wesen. Der Fünfte im Bunde wird Eckart werden, der gerade schweren Herzens seinen mittlerweile 35-jährigen Sohn zum Flughafen bringt, für den er zwanzig Jahre lang Vater und Mutter zugleich war, der sein Leben jetzt aber in Neuseeland verbringen möchte.
Die fünf völlig verschiedenen Menschen – bis auf das Alter, sie sind nämlich alle über 60 – sollen nun also gemeinsam ihr weiteres Leben verbringen.
Mir gefällt die Darstellung auf dem Cover – fünf ähnlich aussehende Gebäckstücke, aber durch die verschiedenen Farben doch völlig anders. Vier von ihnen sind gestapelt, aber man sieht ihnen an, dass nicht viel fehlt, bis der Stapel zusammenfällt; der fünfte lehnt an dem Stapel – versucht er, dem ganzen Gebilde Halt zu geben? Ein witziger Vergleich zu den Bewohnern der WG.
Ich bin gespannt auf den weiteren Verlauf der Geschichte und darauf, ob sich meine Vorstellungen mit der Erzählung decken. Die Leseprobe ist locker geschrieben und hat mir gut gefallen.