Gemeinsam statt Alleinsam

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sommerlese Avatar

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Dieses Buch hat ein interessantes Thema, dem man sich nicht verschließen kann. Wohngemeinschaften im Alter können durchaus von Vorteil sein, denn so wird jede Person mit ihren Fähigkeiten noch gefordert. In der Leseprobe erwartet uns ein flotter Erzählstil. Sofort ist man mitten in der Geschichte und erlebt lustige als auch nachdenklich machende Dinge. Dieser bunt zusammen gewürfelte Haufen von über 60jährigen bezieht die Kölner Altbauwohnung von Philip, die er von seiner Mutter geerbt hat. Ehe er sie verkaufen kann, trifft er eine Studienkollegin und schnell wird der Wunsch nach einer WG ihn ihnen wach. Auch die anderen drei Mitbewohner sind schnell gefunden.
Die Geschichten der Bewohner sind interessant und vielfältig. Jeder hat so sein Päckchen zu tragen: verwitwet, Altersarmut oder die Angst vor dem Rentendasein.
Sicher wird das noch im weiteren Verlauf ein Zusammenraufen der verschiedenen Charaktere geben.
Das Cover gefällt mir gut, erst denkt man an ein Backbuch oder einen seichten Liebesroman aus Paris, aber dann nimmt das Bild vor dem Hintergrund der Senioren WG Gestalt an. Der bunte Haufen ist überdeutlich dargestellt.
Ein Thema, das ich mir gut als Lektüre vorstellen kann und das lebensnahe Unterhaltung verspricht.