Senioren-WG ist heute

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Das Gutachten trifft Ricarda unvorhergesehen. Ihre Wohnung wird die nächsten sechs Monate nicht bewohnbar sein. Sie muss dringend eine Bleibe finden. Doch es fällt ihr niemand ein, bei dem sie Obdach bekommen könnte. Durch Zufall trifft sie ihren ehemaligen Studienfreund Philip wieder. Der war drei Jahrzehnte in Mali als Arzt beschäftigt und will eigentlich die viel zu große Wohnung seiner kürzlich verstorbenen Mutter verkaufen. Als er von Ricardas Nöten hört, bietet er ihr spontan ein Zimmer in seiner Wohngemeinschaft an. Als Ricarda zusagt, muss er allerdings noch andere Mitbewohner finden. Schnell ist eine ungleiche Truppe zusammengewürfelt, die sich künftig unterstützt.

Beatrice Meier greift mit ihrem Debütroman ein ernsthaftes Thema auf. Die fünf Senioren der WG sind alle aus verschiedenen Gründen alleine. Da man nicht jünger wird, fallen manche Verpflichtungen immer schwerer. Da ist es von Vorteil, wenn noch andere in der Nähe sind. Auch die damit verbundenen Sozialkontakte wirken sich auf die Lebensqualität aus. Im leichten Plauderton erwähnt die Autorin all diese Hindernisse und deutet schon mal eine turbulente Gemeinschaft an.