weniger skurril, vielmehr unglaubwürdig

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wallerie0 Avatar

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Philip kehrt nach über dreißig Jahren Ärztetätigkeit in Afrika zurück nach Deutschland, nach Köln, zurück. Allein leben möchte er nicht und so fragt er seinen alten Studienfreund Harry, ob er denn nicht spontan Lust hätte, mit ihm eine WG zu gründen. Die Wohnung von Philips verstorbener Mutter ist groß und bietet somit noch genug Platz für weitere Mitbewohner. Als Ricarda, die Philip auch noch von früher kennt, dies erfährt, ist sie begeistert. „Wie genial ist das denn?“ S. 11 Drücken sich Sechzigjährige tatsächlich so aus? Und ist Philips erhöhter Puls, als er Ricarda wiedersieht, nicht ebenso übertrieben? Unglaubwürdig, unstimmig, dezent witzig. Ich habe den Eindruck, als wollte sie Autorin eine Nische bedienen – Menschen von gestern mit dem Slang von heute a la „Zusammen ist man weniger allein“ und das um jeden Preis.