Alleine war gestern

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Philip erbt das Haus seiner Mutter in Köln und möchte es mit Leben füllen. Die Idee, eine Wohngemeinschaft zu gründen, kommt ihm als er Ricarda, eine ehemalige Studienfreundin, wieder trifft.
Fünf Menschen, alle über sechzig, finden sich in der Hoffnung zusammen, dass auch im Alter eine gemeinsame Unterkunft, wie zu Studienzeiten, Spaß machen kann.
Die Lebensläufe und auch die Charaktäre könnten unterschiedlicher nicht sein: Philip war Arzt in Afrika, Ricarda, die sich gern um Andere kümmert, arbeitet als Therapeutin, Harry scheint ein Lebenskünstler zu sein, der Taxi fährt und auch ein alter Kumpel Philips aus Studentenzeiten ist, Uschi eine Wurstverkäuferin mit tollen Kalendersprüchen und der stille Eckart, ehemaliger Finanzberater, der nach vielen Jahren immer noch um seine verstorbene Frau trauert.
Mit viel Engagement und voller Hoffnung, der Einsamkeit zu entfliehen, beginnen sie ihren "neuen Lebensabschnitt".
Dass nicht alles auf Anhieb funktionieren kann, ist für die Fünf kein Grund zur Resignation. Im Gegenteil, auf diese Weise lernen sie sich besser kennen und verstehen. Doch der erste Schicksalsschlag stellt sie vor eine harte Bewährungsprobe.
Die Autorin beschreibt die Geschichte der Fünf in einer leichten und gut verständlichen Sprache. Mit viel Humor und auch Einfühlungsvermögen schildert sie das Zusammenleben dieser Gruppe.
Das Buch zeigt auf, wie man das Älterwerden sinnvoll und gleichzeitig rücksichtsvoll in der Gemeinschaft erleben kann.
Es sind schon einige Bücher zu diesem Thema erschienen, doch dieser Roman ist anders. Er macht neugierig und zeigt, wie man Probleme, die im Zusammenleben, egal ob alt oder jung, entstehen, bewältigen kann. Die Lektüre ist nicht nur für Senioren empfehlenswert.
Der einzige Minuspunkt dieses Buches ist das Cover. Was soll uns das Gebäck sagen?