Die WG ü 60

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Alleine war gestern 19.01.2015
Mit Anfang sechzig noch mal etwas ganz neues zu probieren oder doch eher ein Modell aus der Studienzeit wieder zu beleben ?
Die Wohngemeinschaft
Sie sind zu fünft , eigentlich zu sechst wenn man Dackel Rudi mitrechnet. Aus einer Not eine Tugend zu machen ist eine Kunst wenn man so unterschiedlich ist wie diese Protagonisten.
Sie ziehen und raufen sich zusammen . Organisieren und ja , da knistert auch noch was zwischen Philip und Ricarda. Pläne werden geschmiedet und der Gedanke nicht mehr allein durchs Leben zu gehen. Alles entwickelt sich bis zu dem Moment als das Schicksal zuschlägt . Nun wird der Gemeinschaft alles abgefordert , psychisch wie physisch gehen sie an Grenzen und darüber hinaus.
Kann die Gemeinschaft , die doch erst so kurz besteht das tragen???

Ein Buch , witzig ,spritzig und voller Situationkomik. Eine Lektüre die aber auch nachdenklich stimmt . Ein Wechselbad aufgrund der unterschiedlichen Protagonisten und ihrer Sichtweisen wird der Leser hin-und hergerissen . Manchmal möchte man am liebsten mit anpacken oder aber Mäuschen spielen. Eine nicht ganz neue Idee wunderbar in Szene gesetzt . An manchen Stellen habe ich laut gelacht und wünsche mir im Alter diese flexibilität und Achtung für das Wesen des Anderen.

Autorin : Beatrice Meier
Verlag Kiepenheuer & Witsch
ISBN 9783462047509

Die Verfilmung von „Allein war gestern“ wird 2015 in der ARD ausgestrahlt .