WG mit sechzig

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Philip kommt nach 35 Jahren Krankenhausarbeit in Afrika nach Köln in seine Heimatstadt zurück, denn seine Mutter ist verstorben und er muß sich um Mutters Dackel Ralf und um die Auflösung ihrer Wohnung kümmern. Durch Zufall trifft er Ricarda wieder, seine frühere, beste Freundin zu Studienzeiten und seine damalige große Liebe, die ganz aufgelöst für sechs Wochen ihre Wohnung  wegen eines Hausschwammes räumen muß. Philips Blitzidee eine WG zu gründen und Ricarda näher zu sein, wird zu einem wunderbaren Plan. Mit zu Philip und Ricarda wird sowohl Uschi, eine prämierte Wurstverkäuferin und Bekannte von Philips Mutter, in die WG ziehen, als auch Harry, der bärbeissige frühere Mitstudent und Freund Philips, und um das Quintett vollkommen zu machen folgt noch Eckart, ein alleinstehender Witwer, der als Sparkassenbankkaufmann die Konten von Philips Mutter betreute. Zuerst wird die WG während zweier gemeinsame Wochenendtrips getestet und für gut befunden, danach ziehen alle ein: Uschi mit ihren Pokalen der 'attraktivsten Wursttheke des Jahres', Harry mit seiner Dartscheibe und den ganzen Schallplatten, Ricarda ohne ihr Service und Eckart mit dem Grabstein seiner verstorbenen Frau Lotte. Es geht drunter und drüber, aber anfangs haben alle noch mächtigen Spaß, selbst der Dackel Ralf. Nach einem lustigen Campingwochenende am See voller Jubel, Trubelund Heiterkeit schlägt allerdings das Schicksal in Form eines Schlaganfalls bei Uschi zu. Und plötzlich wissen die Bewohner nicht mehr so recht weiter: soll Uschi wieder nach Hause kommen und alle kümmern sich oder muß sie ins Heim? Alle für einen und einer für alle.

Ein sowohl lustiger, als auch nachdenklicher Roman über ein Thema, das uns alle angeht und mit dem wir uns früher oder später auch beschäftigen müssen. Sehr unterhaltsam und wunderbar zu lesen!