Wir halten zusammen!

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lale1972 Avatar

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Fünf Menschen, fünf Schicksale und doch haben sie eines gemeinsam. Sie sind alleine, wollen es jedoch nicht sein. So gründen sie eine WG, und die Frage des Wo? ist schnell geklärt, denn Philips Mutter ist gerade gestorben und hat ihm eine große Wohnung hinterlassen. Fünf verschiedene Menschen, die alle eine unterschiedliche Vergangenheit mitbringen, sind nicht gerade leicht unter eine Decke zu bringen. Da ist die genaue, verplante Ricarda, der hilfsbereite, immer freundliche Philip, die lebenslustige und warmherzige Uschi, der ruhige, gebildete Eckard und der linke Harry, hart, aber herzlich. Bei der Protagonisten-Auswahl findet jeder Leser einen, mit dem er sich identifizieren kann. Die Charaktere sind fast schon ein bisschen skurril, aber wenn man die Welt mal mit offenen Augen beobachtet, werden die Menschen im Alter oft tatsächlich etwas skurril. Das Leben geht halt nicht ohne Spuren an uns vorbei. Bis die WG sich zusammengerauft hat, vergeht einige Zeit, da alle nicht nur Möbel, sondern einen Haufen kleiner und großer Macken im Gepäck hat. Dann jedoch beginnt, das WG-Leben Spaß zu machen und prompt macht ihnen das Schicksal einen Strich durch die Rechnung. Ein Krankheitsfall wirft alles über den Haufen. Was nun?
Beatrice Meier wirft in ihrem Roman "Alleine war gestern" viele Fragen auf, aber sie macht es sehr amüsant. Sie zeigt, dass das Leben nicht immer nur Sonnenschein ist und das man die Probleme angehen muss. Nicht jedes ist lösbar, aber manches, wenn man denn will. Sie zeigt, das jeder sein Päckchen zu tragen hat und man nicht immer bereit ist, sich auch noch andere aufzuladen. Was will ich? Und was bin ich bereit, dafür zu tun?