Witzig, emotional - und wie süß sind bitte Laurie und Jamie zusammen?!

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svettusch Avatar

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Mein letzter Roman von Mhairi McFarlene ist schon ein wenig her und er ist mir nicht so recht im Gedächtnis geblieben, aber mit "Aller guten Dinge sind zwei" konnte sie mich auf jeden Fall begeistern, weshalb ich wohl auch in ältere Bände noch einmal reinschnuppern werde.

Es geht um Laurie, die nach einer langjährigen Beziehung verlassen wird. Während der Ex schnell eine Neue gefunden hat und sich scheinbar eine neue Familie aufbaut, muss Laurie sich erst wieder selbst finden. Zwischen verwirrten Gefühlen und der Suche nach sich selbst rauscht sie in die Fake-Beziehung mit Kollege Jamie, der sich dadurch eine Beförderung erhofft.

Die Geschichte von Laurie wird dabei wunderbar flüssig erzählt. Klar, die Handlung ist ab der Mitte des Buches vorhersehbar, aber darauf war ich eingestellt. Außerdem kommen hier auch Nebenstränge zum Tragen, die dann doch überraschen und auch emotional bewegen - beispielsweise das Vater-Tochter-Verhältnis oder der Einblick in Emilys Gefühlswelt. Dabei bekommt alles genug Raum und wird nicht einfach schnell abgehandelt.

Auch wenn manche Charaktere mir manchmal ein wenig zu stereotyp und schwarz-weiß dargestellt wurden (Claire oder Kerry), waren vor allem Laurie und Jamie sehr authentisch. Charaktere, die man einfach gern haben muss, auch wenn sie sicher nicht perfekt waren. Laurie fand ich absolut cool, schlau, mutig - ein tolles Frauenbild. Auch Lauries Freunde sind humorvoll und liebenswürdig. Es kommt nicht oft vor, dass ich bei einem Buch laut lachen muss, aber die Sprüche haben mir ein ums andere Mal den Rest gegeben, allen voran Bharat.

Definitiv eine Leseempfehlung für so ein aufbauendes Buch!