Allerheiligen

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hiclaire Avatar

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Kurz und knackig der Prolog! Was hat diesen kleinen Jungen mit dem Schokoeis wohl so fasziniert?

Wenige Tage später die Geiselnahme im Haus des Juweliers. Dieser „Blofeld“ ist ja wohl ein richtiger Fuchs, bisschen seltsam drauf und mit besonderem Faible für bestimmte Farben bei Autos ;). Aber wesentlich merkwürdiger scheint mir Harald Sander, was für ein bizarrer Dialog, den er mit dem Geiselnehmer führt. Ist er größenwahnsinnig oder leidet er unter einer ernsten psychischen Störung? Wie kann so einer Kriminaloberrat werden?

Erst danach geht es mit den „eigentlichen“ Hauptpersonen weiter. Peter Bernward ist also unsterblich und zur Zeit unglücklich in seine Kollegin verliebt, die den gleichen Namen trägt wie der Freak von Kriminaloberrat. Diese Namensgleichheit ist sicher kein Zufall.

Mir hat die Leseprobe sehr gut gefallen. An dem Schreibstil gibt es nichts zu auszusetzen, man spürt die erzählerischen Qualitäten des routinierten Autors komplexer historischer Romane, ist aber nicht zu blumig oder weitschweifig und passt hervorragend zu diesem Regionalkrimi. Mein Interesse an der Handlung ist geweckt, und vor allem die Personen würde ich sehr gern näher kennen lernen.