Ein fataler Irrtum

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lerchie Avatar

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Ein kleiner Junge stand mit tropfendem Schokoladeneis vor dem Martinsturm und starrte hinauf. Endlich fiel das seiner Mutter auf, doch als sie seinem Finger mit den Augen folgte, fing sie an zu schreien…
Kommissar Robert Kalp war mit einem Geiselnehmer über Handy verbunden, neben ihm ein SEK-Mann. Kaum hatte er das Gespräch angenommen hörte er schon einen Schuss. Am Ende nur noch ein Ton der besagte, dass der Gesprächsteilnehmer aufgelegt hatte. Die beiden kauerten noch immer nebeneinander als Harald Sander eintraf und nach der Lage fragte. Er war ihr Vorgesetzter seit etwa einem halben Jahr. Sie hätten eine Geisel verloren, sagte Robert. Der Mann habe einen Fluchtwagen verlangt in einer ganz bestimmten Farbe. Doch diese Farbe konnten sie nicht auftreiben, also erschoss er eine Geisel. Der Ursprung der ganzen Sache war ein Museumsraub, und da die Sache Länderübergreifend war, ermittelte die bayerische Polizei mit. Der Chef der SOKO Wettin war Harald Sander. Dann rief der Geiselnehmer an, er werde den Wagen nehmen und drohte mit Ermordung der Geisel, wenn verschiedene Dinge nicht so wären, wie er es wollte. Mit einer Decke bedeckt kamen sie aus dem Haus und so konnten die Scharfschützen nicht schießen, und der Geiselnehmer verlangte, dass diese sich hinter die Absperrbänder zurückziehen sollten. Sander übernahm dafür die Verantwortung. Doch er verlangte, dass auch Sander sich gehen sollte. Dieser befahl Robert, sich mit dem Handy zurückzuziehen. Er hoffte, dass der Mann Robert nicht bemerkt hatte, und ihn für Sander hielt. Die Gestalten unter der Decke setzten sich wieder in Bewegung, doch die Geisel stolperte und fiel hin und Blofeld stand plötzlich frei da. Da Harald der einzige war, der noch schießen konnte schoss er zweimal. Und die SEK-Beamten stürmten das Haus. Robert fand das Kind gefesselt und geknebelt, doch es reagierte panisch und eine Sanitäterin nahm es ihm ab. Robert ahnte Schreckliches und rannte hinaus. Blofeld lag tot am Boden. Nur dass es nicht Blofeld war. Harald hatte den Juwelier erschossen! Doch niemand hatte ihn schießen gesehen, und er erwartete von Robert, dass er bestätigte, dass Blofeld ihn erschossen habe. Robert gab ihm einen Tag, dann solle er sich stellen.
Vor der Martinskirche in Landshut stand Kriminalhauptkommissar Peter Bernward und seine Kollegin Flora Sander vor einem gefesselten, geknebelten und die Augen verklebten Pärchen, das mit nichts anderem bekleidet war als einem T-Shirt. Er ließ die Beiden ins Krankenhaus bringen. Solche Sachen passierten hier öfter, Pärchen, Besoffene und, und, und. Der Kommissar war in seine attraktive Kollegin verschossen, die ihm eine Nacht gehört hatte. Seitdem interessierte er sich für keine andere Frau mehr. Doch sie war nicht bereit an diesem frühen Morgen mit ihm zu einem Kaffee nach Hause zu gehen. Etwas grob verabschiedete sie sich von ihm. Er liebte sie, doch sie ließ ihn am ausgestreckten Arm verhungern. Bernward ging nach Hause.
Die Buchbeschreibung: Da legst dich nieder! Peter Bernward, Polizeihauptkommissar in Landshut, hat gleich mehrere Probleme auf einmal: Sein Vater nervt ihn mit dem Familienstammbaum, seine Angebetete, Kommissarin Flora Sander, hält ihn auf Abstand und ein gefährlicher Geiselnehmer hat sich ausgerechnet seine niederbayrische Heimatstadt ausgesucht, um unterzutauchen. Seitdem ist es mit der Ruhe in Landshut vorbei. Während der Kollege von der Münchner Polizei – ein arroganter „Städter“ – die Ermittlungen mehr behindert als voranbringt, unternimmt Bernward alles, um den Schwerverbrecher so schnell wie möglich zu fassen.
Die LP ließ sich leicht und flüssig lesen. Sie beginnt spannend – was hatte der Junge auf dem Kirchturm gesehen, das seine Mutter so schreien ließ – und geht spannend weiter. Ich würde dieses Buch sehr gerne vorablesen und mich über einen Gewinn freuen.