Super Schreibstil

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brauchnix Avatar

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Dübell ist einer meiner Favorites was Historische betrifft. Da ich nicht Genrefixiert bin freue ich mich total, dass er sich jetzt an einem zeitgenössischen Krimi in meinen heimatlichen Gefilden versucht und bin von der Leseprobe auch ziemlich angetan. Sein Schreibstil macht einfach Spaß. Er versteht es, eine gesunde Mischung aus Spannung, Aktion und Humor zu finden, ohne das das Buch eines dieser Schenkelklopfer-Bücher mit dummen bayerischen Sprüchen würde oder langweilig und dröge.
Der Einstieg mit Harald und Robert und den Geiseln eines brutalen Einbrechers ist wie ein Wurf ins kalte Wasser. Man kann es nicht fassen, wie Harald seine persönlichen Rachegelüste und seinen verletzten Stolz pflegt, dafür aus Versehen eine Geisel erschießt und dann möchte, dass Robert ihm beim Vertuschen hiflt. Hoffentlich tut der das nicht doch noch.
Dann geht es etwas beschaulicher weiter und man darf erst mal mit Peter Bernward schmunzeln, der einen eher unblutigen Fall von halbnackter Fesselung an einer Kirche hat und nebenbei seine Kollegin Flora mehr oder wengier erfolglos anschmachtet. Die zwei sind einem sofort symphatisch auch wenn ich nicht verstehe, warum die Dame ihm jetzt so die kalte Schulter zeigt, wenn sie doch schon eine heiße Liebesnacht hatten.

Ich hoffe sehr, dass ich hier mitlesen darf. Bin schlichtweg begeistert.