Alles amore

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kvel Avatar

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Leichte Lektüre, die man perfekt im Liegestuhl auf dem Camping-Platz lesen kann.

 

Angaben gemäß der Buchinnenseite:
Das Buch:
Hals über Kopf, Hormone über Hirn, verlässt Markus seine Frau und die beiden Kinder für eine Jüngere. Als die Beziehung zu der Studentin Sandra erwartungsgemäß noch schneller vorbei ist als sie überhaupt begonnen hatte, genießt er zunächst mal dieses neue Leben ohne jede Verantwortung, Nächte in Bars, Kurzurlaube mit seinen Kumpels. Und doch fühlt sich das alles leer an, schal. Und verflucht einsam. Aber wie bitte kann ein Mann eine Frau zurückgewinnen, der er vor wenigen Monaten noch das Herz rausgerissen hat? Markus weiß, dass es nur einen Platz auf dieser Welt gibt, an dem er überhaupt eine Chance zur Versöhnung hat: Sepiana - Lenas legendären Sehnsuchtsort im tiefen Süden Italiens. Dort macht sie seit drei Jahrzehnten Urlaub auf dem Campingplatz mit dem vielversprechenden Namen "Il Grande Paradiso" ...

Der Autor:

Markus Götting, Jahrgang 1971, lebt in München. Nach Stationen bei der _Süddeutschen Zeitung_, beim _Süddeutschen Magazin_ und dem _Stern_, wo er als Reporter für das Auslandsressort unterwegs war, arbeitet er seit 2012 für die Zeitschrift _Bunte_.

 

Meine Meinung:

Eigentlich ist diese Inhaltsbeschreibung die Vorgeschichte, denn außer in kurzen Rückblendesätzen kommt nicht viel davon in dem Roman vor; der Roman beginnt somit eigentlich damit, dass der Protagonist seiner Frau auf den Camping-Platz nachgereist ist. Dort versucht er nicht einfach mit ihr zu sprechen und sich zu entschuldigen, sondern er bildet mit einigen Camperfreunden eine Männer-Task-Force, die mit allerlei Ideen versucht den Nebenbuhler zu vergraulen und Markus bei seiner Frau wieder in sein altes Leben zurück zu lassen.

 

Der Roman ist von einem männlichen Autor aus der Männersperspektive geschrieben und ich finde den männlichen Humor oftmals gar nicht schlecht: "Dann stolpere ich über eine Schnur und schlage der Länge nach hin. Wie vom Blitz gefällt. So wie Arjen Robben, wenn er im gegnerischen Strafraum leicht touchiert wird." (S. 128)

 

Die Wortgewandtheit des Autors gefällt und macht das Lesen abwechslungsreich.

Als leichte Urlaubslektüre gut zu lesen, da humorvoll geschrieben.

Insgesamt bietet die Story aber nichts Neues.

Jedoch will ich das Buch nicht schlechtreden, deshalb 3 Sterne von mir, und ich bin mir sicher, dass der Roman seine Lesergruppe finden wird.